↔ 2,0 km | ↑ 85 m | ↓ 85 m | ↕ 78 m | ●●●○○ | 00:45

Der Göttweiger Berg (427 m), auf dessen Gipfelplateau hoch über der Donau das Stift Göttweig thront, ist weithin sichtbar und über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Weniger bekannt ist der südlich davon gelegene, mit 435 m sogar höhere Gipfel des Predigtstuhls (siehe hier, hier und hier). Auf diesem befand sich einst die Kirche St. Georg, die erst 2008 wiederentdeckt wurde. Im 1. Weltkrieg wurde auf diesem Berg mit der Errichtung einer Verteidigungsanlage begonnen. Kaum bekannt ist hingegen der mit 297 m niedrigere Hals, ein Sattel im Westen des Göttweiger Bergs. Ob Hals, Göttweiger Berg und Predigtstuhl die drei Berge auf dem Stiftswappen sind oder ob die drei Berge lediglich symbolische/religiöse Bedeutung haben, konnte ich nicht überprüfen. Sehr wohl überprüfen konnte ich jedoch, dass sich die kurze Wanderung über den Hals wirklich auszahlt.
Als Ausgangspunkt habe ich die Kapelle der ca. 130 Einwohner zählenden Further Katastralgemeinde Aigen gewählt. Dort befindet sich auch die Bushaltestelle Aigen – Kapelle, ein paar Parkplätze gibt es entlang der Fladnitz.
Links an der Kapelle gehst Du dann zum Feld vor.
Vor dem Feld biegst Du links ab und…
dem Feld entlang…
in den Wald.
Dort gehst Du durch die Eisenbahnunterführung und biegst gleich danach links ab.
Der Weg trifft dann auf einen anderen Weg, in den Du scharf rechts einbiegst.
Nun folgt ein schmaler, manchmal auch steiler, aber durchaus angenehmer Pfad durch den Wald.
Der Weg wird gegen Ende hin relativ steil und endet an einer Kreuzung, an der auch mehrere Wanderwege, wie der Welterbesteig Wachau, der Jakobsweg Wachau und der Further Wanderweg F5 vorbeiführen. Hier biegst Du nun scharf rechts auf einen Weg, über den bislang (Stand Juli 2023) kein offizieller Wanderweg führt, ab.
Dieser Weg macht gleich einmal eine Linkskurve.
Gleich danach bist Du auch schon auf dem langgezogenen, in Ost-West-Richtung verlaufenden Bergrücken des Halses.
Linkerhand blickst Du auf Klein-Wien.
Rechterhand kannst Du bei der Stelle, an der die Stromleitung ins Tal führt, nach Krems blicken.
Bald darauf gelangst Du…
zu der mit 297 m höchsten Stelle des Halses.
Der “Gipfel” ist nicht mit einem Kreuz, sondern mit einem Steinhaufen gekennzeichnet. Einen SummitLynx-Eintrag kannst Du hier aber machen.
Von dem kleinen Felsvorsprung aus blickst Du auf Klein-Wien und den Waxenberg (siehe hier.
Der Weg führt dann bergab. An so warmen Frühsommertagen wie jenen, an denen ich die Wanderung gegangen bin, mag man gar nicht glauben, wie sehr der Wind der Vegetation auf dem Bergrücken zusetzt.
Hin und wieder solltest Du Dich auch einmal umdrehen, um einen Blick auf das Stift Göttweig zu werfen.
Der Weg wird dann steiler und führt durch den Wald in Richtung Steinaweg.
Im Tal angelangt biegst Du kurz vor dem eingezäunten Grundstück rechts ab.
Der Weg führt dann in einer Rechtskurve direkt zum Zaun und…
ein Stück weit direkt an diesem entlang.
Auf dem vom Tal aus gesehen sanften Hügel findest Du manche durchaus interessante Felsformationen.
Der Weg führt im weiteren Verlauf zur Fladnitz hinunter und dann dieser entlang. Wie Du auf dem Foto gut erkennen kannst, führt er sehr nahe an der Fladnitz und nach starken Regenfällen kann er auch manchmal unpassierbar sein.
Bei der Weggabelung nimmst Du den linken Weg.
Schließlich kommst Du wieder zu Dem Dir bereits von der anderen Seite bekannten Feld und gehst diesem entlang…
zur Kapelle zurück.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 2 km
Dauer: ca. 00:45
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 78 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 85 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: nein
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Aigen – Kapelle; Fahrplanauskunft auf SCOTTY