↔ 2,2 km | ↑ 2 m | ↓ 2 m | ↕ 2 m | ●○○○○ | 00:30

In der Marktgemeinde Grafenegg gibt es nicht nur das weit über die Grenzen der Region bekannte Schloss Grafenegg, nachdem die zuvor “Etsdorf-Haitzendorf” genannte Marktgemeinde 2003 neu benannt wurde, sondern auch das im Besitz der Familie Stubenberg befindliche und nicht öffentlich zugängliche Schloss Walkersdorf in der gleichnamigen Katastralgemeinde. Um es sich zumindest von der Straße aus anzusehen, kann man diese ungefähr halbstündige Runde gehen.
Diese beginnst Du am besten bei der dem Hl. Jakobus d. Ä. geweihten barocken Pfarrkirche von Etsdorf am Kamp, deren Kern mittelalterlich ist und die direkt an der L43, die hier den Namen Hauptstraße trägt, liegt.
Vor der Kirche wurde im “Schubertjahr” 1928 eine Linde und vor diese ein Gedenkstein gesetzt. Falls Du die Musik von Franz Schubert liebst, empfehle ich Dir übrigens, auch einmal die Schubertrunde in Atzenbrugg zu gehen.
Gegenüber der Kirche zweigt die Schlossstraße ab, in der Du dann weitergehst.
Bei der Bäckerei Braun macht die Straße eine leichte Rechtskurve.
Du passierst erst den Sportplatz und dann etliche Einfamilienhäuser und verlässt schließlich das Ortsgebiet.
Am Ortsende triffst Du auf einen Bildbaum, der Dich als Wandersmann anspricht. Das liegt wohl daran, dass hier auch die 6. und letzte Etappe des Jakobsweg Weinviertel verläuft. Dieser endet dann in Krems. Über den Jakobsweg Donau geht es dann weiter in Richtung Santiago de Compostela.
Gleich nach dem Waldstück kommst Du in die Ortschaft Walkersdorf.
Linkerhand quert eine steinerne Brücke den Mühlkamp. Der Jakobsweg führt übrigens über die Brücke. Du bleibst aber auf der Schlossstraße.
Der Mühlkamp betreibt bzw. betrieb auf seinem Verlauf zahlreiche Mühlen, wie die Dimmel-Mühle in Walkersdorf. Diese soll übrigens in den nächsten Jahren renoviert werden. Der Immobilienentwickler betreibt übrigens auch eine Facebook-Seite, über die Du nicht nur mehr über den aktuellen Baufortschritt, sondern auch viel über die Geschichte der Mühle erfährst.
Rechterhand siehst Du dann das Schloss Walkersdorf. Bereits 1302 wurde hier ein “Tiemo de Walkersdorf” urkundlich genannt. Der heutige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Gebäudekomplex gehört heute der Familie Stubenberg. Mehr Infos findest Du auch auf NÖ Burgen online.
Vor der Dimmel-Mühle macht die Straße eine Rechtskurve.
Gleich darauf folgt eine Linkskurve.
Nach einer weiteren Rechtskurve gehst Du dann in Richtung Norden weiter.
Die Schlossstraße endet dann an der Ortsstraße, in die Du rechts einbiegst.
Diese endet dann wiederum gegenüber der 1893 errichteten Ortskapelle an der L43 Hauptstraße, in die Du nun rechts einbeigst.
Hier an der Ortsstraße grenzt das Ortsgebiet von Walkersdorf direkt an jenes von Etsdorf.
An der Grenze der beiden Katastralgemeinden steht die sogenannte Pestsäule aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Bei Bauarbeiten in den 1970er-Jahren ist man hier auf mit Kalk übergossene Knochenschichten gestoßen, was darauf schließen lässt, dass hier einst die Pesttoten begraben wurden.
Danach kommst Du noch an der Volksschule Grafenegg-Etsdorf vorbei,…
Kurz darauf bist Du dann auch schon wieder beim Ausgangspunkt dieser Runde.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 2,2 km
Dauer: ca. 00:30
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 2 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 2 m
Kinderwagentauglich: ja
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Etsdorf – Volksschule; Fahrplanauskunft auf SCOTTY