↔ 5,8 km | ↑ 45 m | ↓ 45 m | ↕ 40 m | ●●○○○ | 01:30

Die Marktgemeinde Atzenbrugg im Bezirk Tulln wurde erst 2016 dem Weinbaugebiet Traisental zugesprochen. Vor einigen Jahren wurden in der Gemeinde insgesamt 8 “Bankerlwege” geschaffen und ausgeschildert. Die nicht ganz sechs Kilometer lange “Schubertrunde” erinnert an den auch “Liederfürste” genannten Komponisten Franz Schubert (1797 – 1828), der als junger Erwachsener mehrere Sommerurlaube in Atzenbrugg verbracht hatte.
Ausgangspunkt dieser Runde ist der Parkplatz an der B43, die in diesem Bereich “Wachauer Straße” heißt. Hier befindet sich auch eine große Wanderkarte mit QR-Codes zu den GPS-Tracks der “Bankerlrunden”.
Du gehst dann an der B43, die dann ab der nächsten Kreuzung “Wiener Straße” heißt, in Richtung Süden.
Du gehst am Gasthof der Familie Kögl vorbei, der als Erinnerung an den Komponisten, der in seinem nur 31 Jahre kurzen Leben über 1.000 Werke geschaffen hat, den Namen “Zum Liederfürst” trägt.
Kurz nach dem Gasthof biegst Du dann rechts in den Mühlweg ab.
Dieser führt Dich zur Langermühle.
Der Mühlweg endet an der L2016, die in diesem Bereich den Namen “Schubertstraße” trägt.
Nach dem letzten Gebäude auf der linken Seite biegst Du dann links ab.
Über eine kleine Brücke überquerst Du die Perschling.
Ich habe diese Runde wenige Tage nach einem schweren Unwetter gemacht, entsprechend hat die Perschling noch Hochwasser geführt und viel Erde mit sich geführt.
Auf der anderen Seite des Flusses biegst Du dann rechts ab.
Der Weg führt zwar an der Perschling entlang,…
allerdings kannst Du an nur wenigen Stellen zwischen den Bäumen zum Fluss hinunterblicken.
Der Weg endet dann an der L115, in die Du links einbiegst.
Im Eck steht eines von zahlreichen kreativ gestalteten Bankerln, die Du entlang der Bankerlwege findest.
Nach nicht einmal 50 Metern biegst Du dann rechst ab.
Der Feldweg führt Dich…
zur Schindelmühle, bei der Du dann rechts abbiegst.
Kurz darauf überquerst Du wieder die Perschling.
Der Weg führt Dich in die Ortschaft Weinzierl, wo er an der L2016, die hier den Namen “Ortsstraße” trägt, endet. In diese Straße biegst Du links ein.
An der von Dir aus gesehen rechten Straßenseite siehst Du zahlreiche Weinkeller.
Nach etwa vierhundert Metern biegst Du rechts ab.
Jetzt folgt der steilste Teil der Wanderung, der aber auch gleichzeitig der schattigste ist.
Wenn Du dann aus dem Waldstück herausgekommen bist, biegst Du links ab.
Danach gehst Du erst einmal 400 m geradeaus weiter.
Rechterhand siehst Du das Kraftwerk Dürnrohr. Das ursprünglich mit Steinkohle betriebene kalorisches Kraftwerk wurde später auf Erdgas umgestellt. Mit der Wärme wird die Landeshauptstadt St. Pölten “beheizt”. Darüber hinaus befindet sich in unmittelbarer Nähe die größte Müllverbrennungsanlage Österreichs. Etwas weiter hinten siehst Du das nie in Betrieb gegangene Kernkraftwerk Zwentendorf.
Am Ende des Weges biegst Du rechts ab.
Du überquerst dann wieder die L115.
Du kommst dann wieder nach Atzenbrugg und biegst gleich beim Ortsschild rechts in die Kupelwiesergasse ab. Die Straße ist nach dem Maler Leopold Kupelwieser benannt, einem Freund Schuberts, der ebenfalls in Atzenbrugg Urlaub gemacht hatte.
Die Gasse endet an der Schwindgasse, in die Du links einbiegst. Moritz von Schwind war ebenfalls Maler und Urlaubsgast in Atzenbrugg.
Die Schwindgasse endet dann an der Wachauer Straße. Jetzt brauchst Du nur noch die Straße zu überqueren und bist wieder beim Parkplatz.
Wenn Du Dich für Musik interessierst, empfehle ich Dir aber, geradeaus über den Schlossplatz zum Schloss Atzenbrugg vorzugehen.
Das Schloss beherbergt heute ein Schubert-Museum und auch sonst erinnert so einiges an den Komponisten. Nach Atzenbrugg kam Schubert übrigens durch seinen Freund Franz von Schober, einem Dichter, dessen Onkel damals Gutsverwalter in Atzenbrugg war. Natürlich ist in Atzenbrugg auch eine Gasse in Atzenbrugg nach Schober benannt.
Wenn Du im Uhrzeigersinn um das Schloss gehst findest Du im Schlosspark eine kleine Fatimakapelle.
Von dieser aus führt ein schmaler Weg auf einen kleinen Hügel,…
auf dem sich das “Schuberthäuschen” befindet.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 5,8 km (ohne Abstecher zum Schloss)
Dauer: ca. 01:30 (ohne Abstecher zum Schloss)
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: 40 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 45 m
Kinderwagentauglich: ja
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Atzenbrugg – Wiener Straße; Fahrplanauskunft auf SCOTTY
Offizielle Informationen: atzenbrugg.at