↔ 2,2 km | ↑ 36 m | ↓ 36 m | ↕ 34 m | ●○○○○ | 00:45

Unter dem Motto “Kleine Orte – große Geschichten” bieten insgesamt 6 Gemeinden in der Tourismusregion Römerland Carnuntum-Marchfeld sogenannte Ortsspaziergänge an. Dies sind ausgeschilderte Runden durch die Orte mit verschiedenen Stationen, bei denen man über die Ortsspaziergänge-App (zu finden im Google Play Store und im Apple App Store) Interessantes über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten erfahren kann.

Der Ausgangspunkt des Ortsspaziergangs befindet sich in der Badgasse vor dem Fußgängerübergangs bzw. vor dem Kaffeehaus des Kurzentrums Ludwigstorff. Dieses ist nach der Familie Ludwigstorff benannt, die es im 17. Jahrhundert gegründet hat und auch heute noch betreibt. Die Badekultur in Bad Deutsch-Altenburg geht jedoch 2000 Jahre, nämlich bis in die Römerzeit zurück.

Hier findest Du einen Übersichtsplan. Die gesamte Runde ist mit solchen quadratischen rotbraunen Schildern ausgeschildert.

Zuerst gehst Du einmal auf der Badgasse unter der Unterführung hindurch in Richtung Donau.

Gegenüber des Hotels König Stephan biegst Du links in den Kurpark ab.
Dort biegst Du dann rechts auf den in der Mitte des Kurparks verlaufenden Weg ab.
Der Torbogen markiert den Beginn der Pfaffenberg-Galerie.
In dieser sind Repliken römischer Funde aus der Gegend ausgestellt. Das dafür verwendete Gestein stammt vom nahe gelegenen Pfaffenberg.
Das Wetterhäuschen wurde 1938 in der Badgasse errichtet und 1977 in den Kurpark verlegt.
Wenn Du die Statue des Flussgotts Danubius siehst, ist es nicht mehr weit…

bis zur Donau. Vor Dir siehst Du nun die 1963 errichtete Marc Aurel-Säule, die daran erinnert, dass der römische Kaiser Marcus Aurelius hier zweimal mit seinen Heeren die Donau überquert hat.

Du biegst nun aber rechts ab und gehst auf der parallel zur Straße verlaufenden Allee weiter.

Der römische Meilenstein, der allerdings an einer anderen Stelle in der Gemeinde gefunden wurde, stammt aus dem Jahr 161 n. Chr..

Wesentlich jünger ist die vom Bildhauer Edmund Hofmann von Aspernburg im Jahr 1904 erschaffene Kaiser-Franz-Josef-Statue.

Der vorletzte Kaiser Österreichs hat die links von Dir befindliche Villa 1903/04 im römischen Stil errichten lassen. In dem von Friedrich Ohmann und August Kirstein geplanten ist auch heute noch das Museum Carnuntinum untergebracht, das zahlreiche römerzeitliche Funde aus der Gegend präsentiert. Einen Besuch kann ich Dir auf jeden Fall empfehlen, ebenso natürlich die Heidentor-Runde und die Bambini-Runde in der Nachbargemeinde Petronell-Carnuntum.

Der Weg um den Kurpark verläuft nun parallel zur Badgasse.

Bei der Parkpension biegst Du links auf die König-Stefan-Gasse ab.

An der höchsten Stelle der Gasse, zwischen den Häusern Nummer 6 und 10, biegst Du links ab.

Rechterhand siehst Du dann bald einemal die in den späten 1920er-Jahren in einem aufgelassenen Steinbruch errichtete Lourdes-Grotte.

Im Zick-Zack geht es dann weiter den Kirchenberg hinauf.

Der Weg führt Dich an einem großzügigen Barfuss- und Finnen-Parcours vorbei. 

Gleich danach bist Du bei der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Die Kirche ist romanisch, verfügt aber über einen gotischen Chor und einen hochgotischen Turm.
Nach dem großen, 1921 von Adolf Pohl errichteten Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs, das 1955 mit Kreuzen für die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkriegs erweitert wurde…
biegst Du rechts ab.
Ich rate Dir aber, Dir noch ein bisschen Zeit zu nehmen, und den Kirchenberg zu erkunden. Links vom Friedhofseingang siehst Du übrigens das Annenkreuz.
Besonders sehenswert ist auch der um 1500 errichtete spätgotische Lichtsäule.
Der Ende des 12./Anfang des 13. Jahrhunderts errichtete romanische Karner dient heute als Aufbahrungshalle.
Auch am Friedhof gibt es Interessantes zu entdecken, wie zum Beispiel das “Grab der Ungarn in Österreich”.
Auf dem Kirchenberg befindet sich auch noch die König-Stephan-Ruhe mit einem 2016 vom Künstler László Hunyadi (einem Angehörigen der ungarischen Minderheit in Rumänien) geschaffenen Statue des ungarischen Nationalheiligen König Stephan I..
Doch nun zurück zum eigentlichen Spazierweg, der dann wieder bergab führt.
Am Weg liegt auch die automatische Ö3-Wetterstation Bad Deutsch-Altenburg.
Der Fußweg geht weiter unten in den Dörrweg über.
Kurz bevor dieser an der L2026, die hier Hainburger Straße heißt, endet, biegst Du rechts auf den Fußweg ab.
Bei der Weggabelung gehst Du geradeaus weiter und querst bei dem um 1900 errichteten, denkmalgeschützten Uhrentürmchen die Badgasse.
Du kommst dann auf den Hauptplatz, auf dem die erst 2011 errichtete Jupiter Optimus Maximus Carnuntius-Säule steht. Diese erinnert an das römische Heiligtum auf dem Pfaffenberg.
Nachdem Du ohne es zu merken den hier unterirdisch verlaufenden Sulzbach überquert hast, biegst Du noch vor dem Gemeindepark rechts ab.
So kommst Du dann zur Pfarrer-Maurer-Gasse.
Links von Dir siehst Du eine Nepomuk-Statue aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Danach überquerst Du die Straße und gehst auf dem links vom nun sichtbaren Bach verlaufenden Weg weiter. Die eigentlich gar nicht so auffällige barocke Straßenbrücke wurde übrigens im 18. Jahrhundert errichtet.
Der Weg führt dann über den Bach und…
endet schließlich an der Badgasse, in die Du links einbiegst.
Kurz darauf bist Du wieder am Ausgangspunkt dieser Runde.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 2,2 km
Dauer: ca. 00:45 (reine Gehzeit)
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 34 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 36 m
Kinderwagentauglich: ja
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Bad Deutsch-Altenburg – Badgasse; Fahrplanauskunft auf SCOTTY
Offizielle Informationen: donau.com