↔ 2,9 km | ↑ 3 m | ↓ 3 m | ↕ 3 m | ●●●○○ | 00:45

Der Ort Pottenbrunn, der seit 1972 eine Katastralgemeinde der heutigen Landeshauptstadt St. Pölten ist, wird vor allem durch das Schloss Pottenbrunn, auch “Schloss Trautmannsdorf” genannt, geprägt. Wenn man genauer hinsieht, gibt es jedoch nicht nur ein Schloss, sondern gleich zwei: Das im Mittelalter erbaute “Alte Schloss” und das um 1600 erbaute “Neue Schloss”. Rund um das Schloss gab es einst einen prächtigen Schlossgarten, der bis zur Traisen reichte. Von den zahlreichen Bauwerken wie einer Gloriette, einem Badehaus und einer Eremitage ist nur noch ein um 1790 errichteter gotischer Tempel übrig. Den prunkvollen Garten hat sich schon längst die Traisenau “zurückgeholt”. Ebenfalls noch zu sehen sind zahlreiche künstlich angelegte Wassergräben, die heute oftmals der Fischzucht dienen.
Bei den Schlössern beginnst Du auch diese ungefähr dreiviertelstündige “Expedition”.
Du gehst erst einmal die Josef Trauttmannsdorff-Straße in Richtung Nordwesten.
Schon bald überquerst Du den ersten Wassergraben.
Die Straße macht dann bald einmal eine Linkskurve.
Vor einem Kaffeehaus macht sie dann eine Rechtskurve.
Der Weg führt Dich an der Pfarrkirche St. Ulrich vorbei. Der mittelalterliche Kern dieser Kirche wurde um 1400 errichtet.
Die Straße, die nach dem Kirchenplatz den Namen Pergenstraße trägt, macht bald darauf eine Rechtskurve.
Nach der Kurve biegst Du gegenüber der Schlossallee links ab.
Der stets geradeaus führende Weg quert dann gleich einmal den Mühlbach.
Nach einem kleinen Waldstück…
führt er hinter der Siedlung “An der Au” weiter.
Nach dem Fußballplatz…
gehst Du wieder in den Auwald.
Kurz vor einem Bach biegst Du dann links auf einen parallel zum Bach verlaufenden Trampelpfad ab.
Dieser Weg ist stark verwachsen.
Nach 300 Metern, die Dir aber möglicherweise viel länger vorkommen, weil Du ständig Äste beiseite schieben musst, hast Du dann den Vergessenen Tempel erreicht.
Der soweit mir bekannt ist leider nicht denkmalgeschützte “Tempel” ist nicht nur stark verfallen, sondern wurde auch Opfer von Vandalismus.
Laurenz Janscha (1749-1812) hat Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts die damalige Pracht des Schlossgartens und des Tempels festgehalten. (Abbildung gemeinfrei; Quelle: Wikimedia Commons)
Zurück gehst Du dann am besten auf dem schnurgerade in Richtung Süden verlaufenden, etwas breiteren, aber ebenso teilweise stark verwachsenen Weg.
Dieser endet dann an einem breiteren, quer verlaufenden Weg, in den Du links einbiegst.
Dieser wiederum macht an seinem Ende eine Rechtkurve und mündet in die Straße hinter der Siedlung “An der Au”.
Auf dem Dir bereits bekannten Weg gehst Du nun in Richtung Schloss.
Du kommst dann wieder zur Pergenstraße, die Du überquerst. Danach gehst Du in der Schlossallee geradeaus weiter.
Am Ende der Schlossallee biegst Du links in die Joef Trautmannsdorff-Straße ein.
Nach einer Rechtskurve…
kommst Du dann wieder zum Ausgangspunkt dieser Runde.
Nun kannst Du Dich noch so weit wie möglich den Schlössern nähern und sie von außen betrachten. Das nicht zugänglichen Schloss, dass sich seit 1926 im Privatbesitz der Familie Trauttmannsdorff befindet, beherbergt heute eine “Lernwerkstatt” genannte, alternativpädagogische Schule.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 2,90m
Dauer: ca. 00:45
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 3 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 3 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: nein
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: StadtBus LUP Linie 4 bis Pottenbrunn-Schloss; Fahrplanauskunft auf stpoelten.at und SCOTTY.