↔ 7,6 km | ↑ 160 m | ↓ 160 m | ↕ 127 m | ●●○○○ | 02:00

Der Ernsti-Erlebniswanderweg in Ernstbrunn ist ein Erlebniswanderweg für Kinder in zwei Varianten, der 2008 von der Landjugend Korneuburg geschaffen wurde. Es gibt von diesem Wanderweg eine kurze Variante (im Internet “Kleine Eule”, vor Ort einfach “kleiner Ernsti-Weg” genannt) und eine lange Variante (im Internet “Große Eule”, vor Ort “großer Ernsti-Weg” genannt). Letztere möchte ich Dir hier vorstellen.

Ausgangspunkt ist der Bahnhof Ernstbrunn. Bitte beachte, dass die Parkplätze direkt vor dem Bahnhof für Bahnreisende reserviert sind.

Gegenüber des Bahnhofs befinden sich einige touristische Informationstafeln und…

hier macht Ihr auch erstmals mit der Eule “Ernsti” Bekanntschaft.

Vom Bahnhof aus gehst Du zur Hirschmillerstraße vor, überquerst diese und gehst danach geradeaus auf der Bahnstraße weiter.

Die Beschilderung war bei unserer Begehung im Februar 2024 leider nicht mehr ganz vollständig.

Am Ende der Bahnstraße biegst Du links in die Mistelbacher Straße ein.

Rechterhand siehst Du dann zuerst das Bäckerkreuz aus dem Jahr 1840, danach einen kleinen Zug, der für Kinder das erste Highlight dieser Runde darstellt.
Spätestens bei der Billa-Filiale musst Du die Straßenseite wechseln. Die Verkehrsführung für Fußgänger ist hier leider nicht besonders optimal.
Nach dem Supermarkt biegst Du rechts auf die Kirchtalgasse ab.
Jetzt gehst Du erst einmal geradeaus weiter.
Nachdem Du einen quer verlaufenden Feldweg und den Kirchtalbach überquert hast, wird der Weg etwas steiler.
Am Ende des Weges biegst Du links in den quer verlaufenden Weg ein.
Wenn Du in Richtung Norden blickst siehst Du die drei höchsten Berge der Leiser Berge. Links siehst Du den Oberleiser Berg (457 m), auf dem sich ein Aussichtsturm befindet. Hier findest Du die Beschreibung einer Wanderung auf den Oberleiser Berg. In der Mitte befindet sich der Buschberg, der mit 490 m der höchste Berg des ganzen Weinviertels ist. Auch eine Wanderung auf den Buschberg habe ich bereits beschrieben. Ganz rechts siehst Du das “Steinmandl”, dessen Gipfel auf 482 m Seehöhe liegt. Auf dem Buschberg befindet sich eine zivile Radarstation der Austro Control, auf dem Steinmandl eine Anlage zur militärischen Luftraumüberwachung.
Am Ende des Weges biegst Du links ab und gehst am Weißen Kreuz, einem 1766 errichteten Kreuz, das an die Opfer der Pest- und Choleraepidemien sowie an die Gefallenen des Dreißigjährigen Krieges erinnert.
Dieser Weg endet an einem quer verlaufenden Weg. Der kleine Ernsti-Weg zweigt hier links ab. Du gehst aber den großen Ernsti-Weg und biegst entsprechend rechts ab.
Der Weg führt zur L3085, die hier Laaer Straße heißt, hinunter und ihr dann ein Stück entlang.
Gleich nach dem Riepl-Kreuz, das an den hier in der Nähe 1960 verunglückten Karl Riepl aus Pyhra (der Ort ist auf der Inschrift übrigens falsch geschrieben) erinnert,…
biegst Du links ab.
Bei der nächsten Weggabelung nimmst Du den linken Weg, der links an der 1991/92 errichteten Hubertuskapelle vorbeiführt.
Am Ende des Weges biegst Du rechts in den quer verlaufenden Weg ein.
Wenn Du links in Richtung Schloss blickst wirst Du auf dem Feld das Hahn-Kreuz erkennen. Dieses erinnert an eine Prinzessin Eleonora, die 1866 während einer Cholera-Epidemie jeden Tag vom Schloss nach Steinbach ging, um den kranken zu helfen.
Der Weg führt Dich in die Ortschaft Dörfles. Am Ortsanfang siehst Du den Bildstock der Familie Schmutz.
Du durchquerst nun die ca. 120 Einwohner zählende Ortschaft.
Schließlich biegst Du links ab…
und gehst links an der 1893 errichteten Kapelle den Semmelberg hinauf.
Am Ende des Weges biegst Du links auf den Waldweg ab.

Dieser endet an einem quer verlaufenden Waldwg, in den Du ebenfalls links einbiegst.

Über eine Freifläche blickst Du kurz darauf zum Schloss Ernstbrunn, dessen Geschichte bis ins Jahr 1180 zurückgeht. Seit 1828 gehört es der Familie Reuß-Köstritz, einem thüringischen Adelsgeschlecht.
Bei der nächsten Kreuzung gehst Du geradeaus weiter. Allerdings kannst Du auch links…
einen Abstecher zum Evangelischen Friedhof machen, auf dem auch viele Mitglieder der Familie Reuß-Köstritz bestattet sind, machen.
Doch nun zurück zum eigentlichen Weg, der bald einmal eine Rechtskurve macht.
Danach querst Du einen quer verlaufenden Waldweg.
Bei der nächsten Kreuzung gehst Du ebenfalls geradeaus weiter.
Nach einer Rechtskurve…
musst Du links abbiegen.
Wenn Du an dieser Kreuzung in Richtung Norden blickst, siehst Du das Turnerdenkmal, hinter dem sich die mit 391 m höchste Stelle des Semmelbergs befindet. Einen SummitLynx-Eintrag kannst Du übrigens auch schon von hier aus erstellen.
Der Waldweg führt schnurgerade in Richtung Süden zur B40, die hier Hollabrunner Straße heißt. Nachdem Du diese überquert hast, gehst Du weiterhin geradeaus in Richtung Süden.
Nach einem gelben Haus inmitten des Waldes…
gehst Du geradeus auf einem etwas schmaleren Waldweg weiter.
Dieser Weg geht dann in den Fasanhausweg über. Wenn Du Glück hast, kannst Du auch den hier lebenden Fasan erblicken.
Die Fasanhausgasse kreuzt dann die Dreikreuzgasse. Auf der anderen Straßenseite ist sie dann aber anfangs nur geschottert.
Weiter im Osten ist sie dann wieder asphaltiert.
Der Weg führt später am Friedhof (links) sowie einem sehr großzügig ausgestatteten Spielplatz vorbei. Etwas weiter rechts befindet sich die Pfarrkirche St. Martin, eine barocke Saalkirche.
Direkt an der Fasanhausgasse befindet sich das bereits 1917 errichtete Kriegerdenkmal.
Die Fasanhausgasse endet schließlich an der Laaer Straße. Diese überquerst Du, dann biegst Du rechts auf den Gehweg ab. Bereits nach dem ersten Gebäude biegst Du links auf den Hauptplatz ab.
In der Mitte des Hauptplatzes, dessen Neugstaltung bei meiner Begehung im Februar 2024 noch nicht ganz abgeschlossen war, befinden sich einige Statuen: Zuerst gehst Du am Landsknechtbrunnen (1803) vorbei, dann an der barocken Pest- oder Mariensäule (1714), dann am Feuerwehrbrunnen, dessen Basin 1891 tatsächlich für Löschzwecke angelegt wurde, und schließlich an einer Statue Maria Immaculata (1790).
Am Ende des Hauptplatzes gehst Du geradeaus auf der Mistelbacher Straße weiter.
Ab der Billa-Filiale sollte Dir der Weg bekannt sein.
Kurz nach dem Bäckerkreuz biegst Du rechts ab…
und kommst über die Bahnstraße wieder zum Bahnhof.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 7,6 km
Dauer: ca. 02:00 (je nach Alter der Kinder entsprechend mehr Zeit einplanen!)
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 127 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 160 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnhof Ernstbrunn oder Bushaltestelle Ernstbrunn – Bahnstraße; Fahrplanauskunft auf SCOTTY
Offizielle Beschreibung: ernstbrunn.gv.at