Die kleine Spiegelgraben-Runde in Langenlois

Die Riede Spiegel liegt im Ost-Südosten von Langenlois und umfasst eine Rebfläche von 74 Hektar. Mit “Spiegel” wurden früher oft Anhöhen mit weitem Ausblick bezeichnet. Apropos früher: Bis zur Gemeindereform 1972 teilten sich die damals noch eigenständigen Gemeinden Langenlois, Gobelsburg und Haindorf diese Riede zu ungefähr gleichen Teilen auf. Der Spiegelgraben, der vom Spiegelkreuz in Richtung Nordosten führt, stellte die Gemeindegrenze zwischen Haindorf und Gobelsburg dar. Der von Langenlois in Richtung SSO nach Gobelsburg führende Mittlere Spiegelgraben führt über den Punkt, an dem alle drei Gemeinden, die heute Katastralgemeinden der Stadt Langenlois sind, aufeinandertreffen. Der von Langenlois in Richtung SSW führende Obere Spiegelgraben stellt die westliche Grenze der Ried dar.

Die hier vorgestellte, von mir ausgedachte Wanderung führt durch alle drei Spiegelgräben und Du wirst dafür etwas mehr als anderthalb Stunden benötigen.

Als Ausgangspunkt habe ich den kostenlosen (Stand Dezember 2023) Parkplatz P3 – Zentrum an der Kremser Straße gewählt.

Von dort aus gehst Du – zum Beispiel über diese Stiege in Richtung Norden zum Dimmelgraben hinauf und biegst links in diesen ein.

Bei der Weggabelung nimmst Du den linken Weg.

Im Dimmelgraben befindet sich auch der Syndikus-Keller. Hier wurde im Jahr 1824 der Syndikus (Steuereintreiber) von Langenlois ermordet aufgefunden. Die spannende Geschichte dieses Mordfalls kannst Du beim hier beschriebenen Stadtweg “Der Syndikus von Langenlois” kennen lernen.

Am Ende des Dimmelgrabens hältst Du Dich links.

Vor der Friedhofsmauer biegst Du dann scharf rechts in den Mittleren Spiegelgraben ab.

Dieser ist von zahlreichen Weinkellern gesäumt.

Kurz nach den letzten Weinkellern gehst Du durch die Unterführung unter der B218.

Auf der anderen Seite der Straße wird der Weg dann etwas steiler und führt ein Stück durch den Wald.

Nach einer Kreuzung, bei der Du geradeaus weitergehst, kommst Du in die Weinberge.

Rechterhand siehst Du das vor dem Ersten Weltkrieg errichtete Fock-Kreuz.

Du kommst dann wieder zur B218 und gehst geradeaus durch die Unterführung.

Bei der danach folgenden Weggabelung gehst Du erneut geradeaus weiter.

Es folgt dann erneut ein Stück Hohlweg.

Weiter unten gelangst Du dann an einigen Weinkellern und dem Weinschlössl vorbei zum Dir bereits bekannten Dimmelgraben, in den Du links einbiegst.

Über diesen erreichst Du schließlich wieder dne Parkplatz.