↔ 8,6 km | ↑ 215 m | ↓ 215 m | ↕ 195 m | ●●○○○ | 02:00

Im Jahr 2020 wurden der BAUM.erLEBENs.WEG in Wölbling erschaffen. Dieser besteht aus zwei je ungefähr 8 Kilometer langen bzw. zweistündigen Runden, die auch zu einer kombiniert werden können. Hier möchte ich Dir erst einmal die Runde 1 beschreiben.
Eine Informationstafel mit einem Plan befindet sich am Beginn der Waldbadstraße in Oberwölbling, gegenüber des Parkplatzes der Kucheninsel. Wenn Du mit dem Auto kommst parke aber bitte woanders, denn die wenigen Parkplätze sind für die Gäste der Konditorei bestimmt.
Alle besonderen Bäume sind mit solchen Tafeln versehen, auf denen Du einen QR-Code findest, über den Du mehr über die jeweilige Baumart erfährst.
Offizieller Startpunkt ist jedoch das Gemeindeamt am unteren Ende des Oberen Marktes, östlich des Prangers.
Gleich zu Beginn machst Du einen kurzen Abstecher nach Südwesten zum Unteren Markt.
Beim modernen und nicht ganz jugendfreien Brunnen findest Du eine 131 Jahre alte Silberweide. Die Altersangaben, die ich Dir gebe, sind immer Stand 2024. Im Jahr 2020 hatte dieser Baum einen Umfang von 318 cm, mittlerweile sind wohl ein paar Zentimeter dazugekommen.
Dann gehst Du zurück zum Oberen Markt und geradaus auf der L5042, die hier Wachaustraße heißt, weiter in Richtung Osten.
Bei der ersten Gelegenheit biegst Du rechts auf die L5041, die hier Sankt Pöltener Straße heißt, ab.
Gleich nach dem ersten Haus, dem Stockingerhof biegst Du links auf den Flötzersteig ab.
Über diesen verlässt Du dann den Ort.
Nach etwa vierhundert Metern siehst Du linkerhand das erste Marterl am Flötzersteig. Das alte Marterl wurde Mitte der 90er-Jahre renoviert.
Bei der nächsten Kreuzung gehst Du geradeaus weiter.
Vor der nächsten Kreuzung siehst Du links eine Schwarzpappel, die 178 Jahre alt ist. Da Schwarzpappeln bis zu 500 Jahre alt werden können, stehen ihr aber noch viele Lebensjahre bevor.
Vor der 130 Jahre alten Silberweide biegst Du links ab.
Unter diesem Baum, der 2020 einen Umfang von 316 cm aufgewiesen hat, befindet sich das “zweite Marterl am Flötzersteig”.
Auf dem Feldweg gehst Du nun in Richtung Unterwölbling.
Am Ende der Straße biegst Du rechts in die L5042 ein.
Beim der Kreuzung beim Kriegerdenkmal gehst Du auf der L5042 weiter.
Erst bei der Bushaltestelle biegst Du links ab.
Bei der nächsten Kreuzung gehst Du geradeaus weiter.
Dann verlässt Du das Ortsgebiet und kommst in die Weingärten der Riede Leithen.
Vor der Kurve gibt es einen schönen Aussichtspunkt.
Ein Foto zeigt Dir die wichtigsten Erhebungen in der Nähe und in den weiter dahinter liegenden Wiener Alpen bzw. Niederösterreichischen Kalkalpen.
Bei guter Sicht wirst Du zum Beispiel den Schneeberg, den Gippel und den Göller und auch den Ötscher erkennen.
In der Kurve siehst Du dann rechterhand ein hölzernes Wegkreuz.
Der Weg führt Dich dann…
in den Wald.
Im Wald bleibst Du erst einmal auf dem Weg.
Erst wenn dieser vor einem Schranken eine Rechtskurve macht gehst Du geradeaus am Schranken vorbei weiter.
Kurz darauf erreichst Du einen Holzlagerplatz.
An dessen Ende gehst Du geradeaus weiter.
Schließlich macht der Weg eine Linkskurve.
Nach einiger Zeit geht der Weg dann auch wieder einmal leicht bergab.
In der Senke siehst Du linkerhand Bum Nr. 4, eine 187 Jahre alte Rotbuche.
In der nächsten Linkskurve siehst Du…
den “Weißen Stein”, einen alten Grenzstein, der die Grenzen der damals eigenständigen Gemeinden Unter- und Oberwölbling markiert hat.
An einer Lichtung teilt sich der Weg. Hier nimmst Du den linken Weg.
Bei der nächsten Kreuzung gehst Du geradeaus weiter.
Kurz danach biegst Du rechts ab.
Vor der nächsten Kreuzung solltest Du Bäume Nr. 5 und 6 sehen, zwei über 180 Jahre alte Stieleichen. Ist dieser Baumstumpf wohl der Rest einer der beiden Eichen oder hab ich die beiden einfach übersehen?
Bei der nächsten Kreuzung gehst Du geradeaus weiter.
An dieser befindet sich übrigens ein Bildbaum.
Nach wenigen Metern endet der Weg. Hier biegst Du links ab. Übrigens sollte an der Kreuzung Baum Nr. 7 stehen, ebenfalls eine Stieleiche. Auch diese habe ich leider nicht gefunden, aber vielleicht siehst Du ja besser als ich.
Der Weg führt Dich am sogenannten “Schweindlkreuz” vorbei. Mit “Schweindl” ist jedoch kein Rüsseltier gemeint, sondern der Errichter des Marterls, ein gewisser Herr Schwendl. Aus “Schwendl” wurde dann offensichtlich mit der Zeit “Schweindl”.
Nach diesem Bildstock gehst Du geradeaus auf einem vergleichsweise schmalen und steilen Weg weiter bergab.
Dieser endet an einem breiteren Weg, in den Du links einbiegst.
Bei der nächsten Kreuzung gehst Du erst einmal geradeaus weiter.
Kurz darauf kommst Du zu einer Weggabelung, bei der Du den linken Weg nimmst.
Bereits nach wenigen Metern teilt sich der Weg schon wieder. Jetzt nimmst Du den rechten Weg und gehst über den Anzgraben weiter bergab.
Am Ende des Grabens kommst Du zu einem Mobilfunkmasten.
Der Weg endet schließlich am asphaltierten Kremsersteig, auf dem Du geradeaus weitergehst. Wenn Du die Runden 1 und 2 in einem gehen möchtest musst Du jetzt aber rechts abbiegen!
Bei der Kreuzung mit der Melker Pionierstraße gehst Du geradeaus weiter.
Zuerst kannst Du aber noch die Aussicht genießen…
Oder einen Abstecher zum Soldatenfriedhof machen.
Hier fanden über 4.000 Soldaten, die in den letzten Wochen des 2. Weltkriegs in Kämpfen in der Gegend ihr Leben lassen mussten, die letzte Ruhe.
Am Kremsersteig, auf dem Du nun weiter bergab gehst, erinnert ein Gedenkstein an die Melker Pioniere, die den Friedhof angelegt haben.
Beim Abstieg hast Du noch einmal einen schönen Blick auf Unterwölbling.
Du kommst am “Marterl am Kremsersteig”, das im 17. oder 18. Jahrhundert errichtet und früher auch den namen “Weißes Kreuz” trug, vorbei.
Später gehst Du an der Schule vorbei.
Links gegenüber der Kucheninsel befindet sich dann die 8. und letzte Station dieser Runde.
Diese Rosskastanie hat bereits ein stolzes Alter von 195 Jahren.
Noch ein paar Meter und Du bist wieder am Ausgangspunkt der Runde.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 8,6 km
Dauer: ca. 02:00
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 195 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 215 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Oberwöbling – Postgasse; Fahrplanauskunft auf SCOTTY
Offizielle Informationen: woelbling.at