↔ 2,9 km | ↑ 9 m | ↓ 9 m | ↕ 9 m | ●○○○○ | 00:45

Der Hanf war im letzten Jahrhundert vor allem als Rauschmittel verrufen, dabei ist er schon seit über 8.000 Jahren als Nutzpflanze in Verwendung. Im nördlichen Weinviertel wird er schon seit über 900 Jahren angebaut und gab dem 1149 erstmals erwähnten, heute rund 550 Einwohner zählenden Dorf Hanfthal, einer Katastralgemeinde von Laa an der Thaya seinen Namen. Seit dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 wird in Niederösterreich und auch in der Gegend um Laa wieder verstärkt Hanf angebaut – natürlich nur nicht berauschende Sorten mit weniger als 0,2% THC-Gehalt. Hanf ist pflegeleicht und widerstandsfähig und somit für den biologischen Anbau prädestiniert. Seine Anwendungsmöglichkeiten sind so vielfältig, dass er von vielen als wichtiger Beitrag zur Energie- und Rohstoffwende gesehen wird.
Mehr über die Geschichte und die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten dieser faszinierenden Pflanze erfährst Du auf dem Hanflehrpfad, der beim Hanfwirt beginnt und endet. Dein Auto parkst Du übrigens am besten beim Friedhof auf der anderen Seite der B45.
Nun gehst Du auf der B6 Laaer Straße in Richtung Süden.
Der gesamte Weg ist übrigens mit grünen Pfeilen ausgeschildert.
Die Hanfthalerinnen und Hanfthaler sind, was die Gestaltung der (Vor)gärten betrifft übrigens sehr kreativ, was ihnen schon etliche Auszeichnungen eingebracht hat, zum Beispiel 2004 und 2010 den Landesieg beim Wettbewerb Blühendes Niederösterreich, die Auszeichnung als schönstes Blumendorf Österreichs im Jahr 2007 und sogar die Silbermedaille bei der Entente Florale Europe im Jahr 2008.
Kurz nach dem Spielplatz…
findest Du die erste Informationstafel. Gleich danach biegst Du rechts ab.
Die Straße macht dann gleich nach dem ersten Gebäude eine Linkskurve.
Etwas später folgt dann eine Rechtskurve.
Beim Rastplatz (auch hier gibt es Spielgeräte) findest Du die nächste Tafel.
Die Straße endet dann an einer quer verlaufenden, etwas breiteren Straße, in die Du links einbiegst.
Nicht nur zahlreiche Weinkeller, sondern auch einen kleinen Schaugarten, auf dem die verschiedenen Rebsorten der Region präsentiert werden, findest Du entlang der Straße.
Kurz nach dem Schaugarten biegst Du auf die rechts abzweigende schmale Straße ab.
Diese führt Dich am Hanfland-Shop vorbei. Dort kannst Du verschiedenste – natürlich völlig legale, da THC-freie – Hanfprodukte erwerben. Danach biegst Du rechts ab.
Entlang des halbkreisförmigen Weges befinden sich auch einige wunderschöne Weinkeller.
Der Weg endet dann an der Laaer Straße, in die Du nun links einbiegst.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite siehst Du das Schleiferkreuz aus dem Jahr 1870, das vom Ehepaar Schleifer zum Dank für einen gut überstandenen Unfall mit einem Pferdefuhrwerk errichtet wurde.
Schon nach wenigen Metern biegst Du dann erneut links ab. Hier siehst Du eine Statue des Hl. Florian aus dem Jahr 1880.
Die Straße führt nun in einem Halbkreis rund um den Anger.
Ein Anger war früher eine Dorfwiese in Gemeinschaftsbesitz. In vielen Ortschaften wurde der Anger später zugebaut oder als Parkplatz genutzt. In Hanfthal hat er heute noch eine Gemeinschaftsfunktion – er dient nämlich als Fußballplatz.
Auch ein Spielplatz befindet sich auf dem Anger.
Wenn Du Zeit hast und noch mehr über den Hanf wissen möchtest, kannst Du auch noch einen Abstecher zum Hanfmuseum machen.
Danach gehst Du vor zur Laaer Straße und biegst links in diese ein.
Bei der Kreuzung biegst Du dann rechts ab.
Rechterhand siehst Du eine Mariensäule aus dem Jahr 1860.
Die 1844-46 errichtete Pfarrkirche ist dem Hl. Florian geweiht.
Du folgst weiter dem Weg, an dem sich auch das Kriegerdenkmal befindet.
Linkerhand siehst Du dann auf einem Privatgrundstück das 1791 errichtete Kreuz beim Kirchenweg.
Die Straße endet dann an einer quer verlaufenden Straße, in die Du links einbiegst.
Bei der nächsten Gelegenheit biegst Du dann rechts ab.
Du folgst nun dem Verlauf der Straße,…
die nach dem letzten Gebäude eine Linkskurve macht.
Dann brauchst Du nur noch geradeaus gehen, um wieder zum Hanfwirt zu gelangen.
Direkt an der Straße siehst Du übrigens das Dorf-Pestkreuz, das wohl aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts stammt.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 6,9 km
Dauer: ca. 00:45 (reine Gehzeit)
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: 9 m
Gesamter Auf-/Abstieg: 9 m
Kinderwagentauglich: ja
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Hanfthal – Ort; Fahrplanauskunft auf SCOTTY
Offizielle Informationen: hanfthal.at, erlebnispfade.at