↔ 4,5 km | ↑ 66 m | ↓ 66 m | ↕ 56 m | ●●○○○ | 01:15

Diese fünfviertelstündige Rundwanderung, die von mir konzipiert wurde und entsprechend nicht ausgeschildert ist, beginnst Du am besten bei der dem Hl. Sebastian geweihten Ortskapelle, hier befindet sich auch die Bushaltestelle “Oberndorf am Gebirge – Ortsmitte”.
Von der Kapelle aus gehst Du erst einmal auf der Oberndorfer Straße in Richtung Südwesten, also in Richtung Herzogenburg. Oberndorf am Gebirge zählt übrigens rund 260 Einwohner und ist eine Katastralgemeinde von Traismauer und sollte nicht mit der rund 10 Kilometer weiter südlich gelegenen Herzogenburger Katastralgemeinde Oberndorf in der Ebene verwechselt werden.
Die Straße durch den Ort ist eng und kurvig und verfügt nur an wenigen Stellen über Gehsteige, sodass ich die Wanderung trotz ihrer Kürze für Familien mit kleinen Kindern eher nicht empfehle.
Nach etwas mehr als 200 Metern biegst Du dann rechst auf den Oberndorfer Traisenweg ab.
Du folgst nun diesem Lauf, der dann einmal eine leichte S-Kurve macht…
und schließlich zur Traisenau führt.
Schließlich gehst Du den Damm hinauf und biegst rechts in den auf dem Damm verlaufenden Weg ab. Direkt am Weg befinden sich übrigens ein paar Outdoor-Fitnessgeräte.
Nun gehst Du für ca. 1,3 Kilometer am Fluss entlang. Auf dem Damm verläuft übrigens auch der Traisentalradweg.
Du gehst an einer Wehranlage vorbei…
und an ein paar weitere Outdoor-Fitnessgeräten.
Noch bevor Du dann die nächste Brücke erreichst…
biegst Du rechst ab.
Der anfangs asphaltierte, danach geschotterte Weg führt Dich am Waldrand entlang.
Nach einer leichten Rechtskurve…
kommst Du in den Wald, aus dem der Weg dann in einer Linkskurve wieder hinausführt.
Nach einem weiteren kurzen Stück durch den Wald…
erreichst Du die Mühlbachgasse und biegst links in diese ein. Du befindest Dich nun übrigens in der Katastralgemeinde Waldlesberg, die rund 380 Einwohner zählt.
Auf einer kleinen Brücke…
überquerst Du dann den rechten Traisenmühlbach. Dieses künstlich angelegte Kanalsystem verläuft von Harland (Sankt Pölten) mehr oder weniger parallel zur Traisen bis er nördlich von Preuwitz (Gemeinde Zwentendorf) in die Traisen fließt. Auf der linken Seite der Traisen gibt es ebenso einen Mühlbach. Auf beiden Seiten gibt es zahlreiche Mühlen, die zum Teil heute als Kleinwasserkraftwerke sauberen Ökostrom erzeugen.
Du gehst dann am Hochhaus vorbei…
zur Oberndorfer Straße hinauf, die Du dann am besten überquerst, bevor Du rechts in sie einbiegst.
Um nicht direkt an der Straße gehen zu müssen, kannst Du dann links zu den Weinkellern abbiegen und an diesen entlang gehen.
Am Weg siehst Du dieses Holzkreuz, zu dem mir leider keine weiteren Informationen vorliegen. Wenn Du mehr darüber weißt schreib mir doch bitte an !
Der Weg entlang der Weinkeller führt dann wieder zur Oberndorfer Straße und jetzt musst Du wieder an dieser entlang gehen.
Vor einer Rechtskurve siehst Du das sogenannte “Judenkreuz”, das an ein Pogrom Mitte des 14. Jahrhunderts erinnert.
Gleich danach kommst Du wieder ins Gebiet der Katastralgemeinde Oberndorf am Gebirge, wo die Straße dann eine Linkskurve macht.
Rechterhand siehst Du dann das der EVN gehörende Wasserkraftwerk.
Gleich danach siehst Du das Pestkreuz.
Nun bist Du lange genug der Oberndorfer Straße entlang gegangen und biegst links auf den Rotes-Türl-Weg ab.
An der Abzweigung siehst Du das namensgebende Rote Türl, das an ein grausames Ereignis im Jahr 1348 erinnert. In diesem Jahr soll es hier zu Ausschreitungen gegen Juden gekommen sein, denen die Schuld am Ausbruch der Pest gegeben wurde. Die Einwohner sollen dann mit dem Blut das Friedhofstor bestrichen haben, im Aberglauben, dass dies die Seuche bannen würde.
Der Weg führt in einer Linkskurve…
in den Wald, wo er nach ein paar Weinkellern eine Rechtskurve macht.
Du kommst dann zum Mühlbach, der westlich von Oberndorf durch unterirdische Stollen zum Kraftwerk verläuft und hier an einer kleinen Stelle an der Oberfläche sichtbar ist.
Der Weg führt dann als Hohlweg in die Weinberge.
Bei der nächsten Kreuzung biegst Du dann der Beschilderung des Radwegs folgend rechts ab.
Über die Weinstöcke hinweg hast Du dann eine tolle Aussicht wie zum Beispiel hier auf Nußdorf ob der Traisen und dem etwas weiter im Tal liegenden, zur Marktgemeinde Nußdorf gehörenden Ort Franzhausen…
oder in Richtung Donau, wo Du das Kraftwerk Theiß in der Marktgemeinde Gedersdorf erblickst, aber auch das Lagerhaus von Wagram ob der Traisen (Stadtgemeinde Traismauer) erkennen kannst.
Natürlich ist auch die Wetterkreuzkirche bei Hollenburg (Stadtgemeinde Krems an der Donau) zu sehen,…
Der Weg macht dann eine Rechtskurve.
Mit Blick auf das Traisental gehst Du dann bergab.
Wieder im Tal gehst Du dann an ein paar Weinkellern vorbei. Du befindest Dich jetzt übrigens in der Spiegelgasse.
Vor dem Feuerwehrhaus biegst Du rechts ab.
So kommst Du dann zur Straße “Oberndorfer Eisenbründl” und biegst beim alten Feuerwehrhaus rechts in diese ein.
Zu diesem Metallkreuz ist mir leider nichts bekannt. Da sich hinter dem Kruzifix ein Tatzenkreuz befindet, nehme ich an, dass es eine Art Kriegerdenkmal ist.
Kurz darauf hast Du dann auch wieder den Ausgangspunkt dieser Runde erreicht.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 4,5 km
Dauer: ca. 01:15
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 56 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 66 m
Kinderwagentauglich: bedingt
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Oberndorf am Gebirge – Ortsmitte; Fahrplanauskunft auf SCOTTY