↔ 10,3 km | ↑ 20 m | ↓ 20 m | ↕ 10 m | ●○○○○ | 02:30
Ich selbst bin beim Park im Kremser Stadtteil Mitterau losgegangen, da ich in der Nähe wohne und bin die Runde im Uhrzeigersinn gegangen. Du kannst die Wanderung aber natürlich genauso gegen den Uhrzeigersinn gehen oder einen beliebigen anderen auf dem Weg liegenden Punkt als Ausgangspunkt nehmen.
Vom Park aus geht’s zu erst einmal durch die Unterführung unter der B3 durch und dann rechts den Schutzdamm hoch.
Auf dem Schutzdamm bin ich dann links abgebogen und in Richtung Osten flussabwärts weitergegangen.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Donau siehst Du das Stift Göttweig.
Nach ca. 600 Metern auf dem Treppelweg hast Du dann die erste Brücke erreicht. Die 1971 errichtete Donaubrücke Krems, die zum 1000-Jahr-Jubiläum der Stadt Krems im Jahr 1995 den Beinamen “St. Pöltner Brücke” bekam. Bis 2010 war sie Teil der Kremser Schnellstraße (S33). heute ist sie Teil der Kremser Straße (B37), blieb aber natürlich vierspurig.
Auf der östlichen Seite der Brücke führt eine Fußgängertreppe hoch, in die Rampen für Kinderwägen integriert sind.
Dann überquerst Du die Donau, die hier rund 400 Meter breit ist. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt übrigens über einen Kilometer! Das Überqueren der vierspurigen Fahrbahn ist natürlich streng verboten. Auf der westlichen Seite der Brücke führt übrigens ein Radweg über die Donau.
Auf der Südseite – Du befindest Dich jetzt übrigens im Gemeindegebiet von Furth bei Göttweig – gehst Du wieder hinunter zum Treppelweg.
Du folgst dem Treppelweg jetzt einfach schnurgerade flussaufwärts in Richtung Westen.
Nach 700 Metern erreichst Du die Fladnitzmündung. Hier nimmt der Treppelweg eine Linkskurve.
Du folgst der Fladnitz dann rund 400 Meter in Richtung SSW.
Knapp vor dieser Brücke, auf der die Aggsteiner Straße (B33) über die Fladnitz führt, biegst Du scharf links ab, gehst den Schutzdamm hoch und biegst oben wieder scharf rechts ab.
Jetzt überquerst Du die Fladnitz auf dem Gehweg auf der südlichen Seite der Brücke.
Die B33 ist hier zwar nur zweispurig. Leider halten sich hier viele Autofahrerinnen nicht an das 100 km/h-Tempolimit, daher bitte die Straße hier keinesfalls überqueren!
Ein paar Worte zur Fladnitz: Diese entspringt in der Nähe von Karlstetten, fließt dann bis zur Stadtgrenze der Landeshauptstadt St. Pölten und dann durch viele weitere Gemeinden, unter anderem Herzogenburg, Statzendorf und Paudorf. Auch wenn sie hier nur wie ein kleines Bächlein aussieht hat sie doch ein beachtliches Einzugsgebiet von fast 170 km²!
Ausgesperrt? Nein, das Fußgängertor auf der rechten Seite hat nicht einmal ein Schloss und ist somit jederzeit frei passierbar.
Kurz nach dem Tor musst Du wieder scharf rechts abbiegen, zum Treppelweg hinuntergehen und dann unten wieder scharf links abbiegen.
Jetzt gehst Du wieder ca. 400 Meter der Mündung entlang bis Du die Donau erreichst. Der Weg macht dann eine Linkskurve.
Bei der Donau angelangt gehst Du wieder donauaufwärts.
Dann erreichst Du die Kremser Eisenbahnbrücke, auf der die Kremser Bahn von Krems nach Herzogenburg fährt.
Die Brücke wurde 1889 fertiggestellt und in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs von der abziehenden Wehrmacht zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis Ende 1951.
Bereits im 1. Weltkrieg galten die Eisenbahnbrücke und die Mauterner Brücke (zu der wir gleich kommen werden) als strategisch besonders wichtig, sodass der “Brückenkopf Krems” errichtet wurde.
Kurz nach der Eisenbahnblicke eröffnet sich Dir dann ein schöner Blick auf die Altstadt von Krems-Stein. Im Gegensatz zur Altstadt von Krems liegt Stein, seit 1938 Stadtteil von Krems, fast direkt an der Donau.
Etwa anderthalb Kilometer nach der Eisenbahnbrücke kommst Du zum ältesten Donauübergang in dieser Gegend. Die Mauterner Brücke wurde 1893-1895 errichtet, allerdings gab es an dieser Stelle bereits seit 1463 eine Holzbrücke.
In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs wurde die stählerne Fachwerkbrücke von der abziehenden Wehrmacht zerstört. Die Wiedererrichtung unter der Aufsicht der Roten Armee – die Arbeit selbst musste zu einem großen Teil von in Kriegsgefangenschaft geratenen Wehrmachtssoldaten verrichtet werden – zählt zu den ersten Wiederaufbaumaßnahmen im Nachkriegs-Österreich. Bereits im September 1945 konnte die Brücke wieder eröffnet werden.
Auch von der Brücke hast Du einen schönen Blick auf Krems-Stein.
In Krems-Stein gehst Du dann auf der rechten Abfahrt in Richtung Osten weiter. Links siehst Du das alte Gebäude der Danube Private University. Viele erinnern sich wahrscheinlich noch an die Hauptschule, die früher in diesem Gebäude untergebracht war. Was heute fast niemand mehr weiß: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren hier Lagerräumlichkeiten der Brückenmeisterei, die die Holzbrücke laufend reparieren mussten. Für die Erhaltung der Holzbrücke mussten übrigens alle, die sie überqueren mussten Maut bezahlen!
Nach etwa hundert Metern gehst Du dann rechts eine Treppe hinunter und unterquerst die B33.
Auf der anderen Seite gehst Du dann auf dem Treppelweg, die in diesem Bereich nach dem Kremser Sportler Sepp Puchinger (Olympiateilnehmer im Rudern 1972) “Sepp-Puchinger-Promenade benannt wurde, weiter flussabwärts.
Am Ende der Steiner Altstadt triffst Du auf das “Schifffahrts- und Welterbezentrum”. Hier informieren vom Verein raumgreifend gestaltete Informationstafeln über Krems und die Wachau. Die Linienschifffahrtsunternehmen Brandner und DDSG Blue Danube haben hier ihre Ticketbüros und last but not least führt Otto Raimitz hier sein beliebtes Lokal “Wellen.Spiel”. Das Schifffahrts- und Welterbezentrum wurde übrigens von Najjar & Najjar Architects gestaltet und 2010 fertiggestellt. Etwa hundert Meter weiter nördlich beginnt dann die Kunstmeile Krems mit Landesgalerie Niederösterreich, Kunsthalle, Karikaturmuseum und weiteren Kulturinstitutionen.
Danach siehst Du links den Campingplatz “Donaupark Camping” und danach den Yachthafen. Um die Hafeneinfahrt zu überqueren musst Du erst einmal diesen Turm hochsteigen.
Die Graffitis entlang der Treppen sind durchaus künstlerisch wertvoll, allerdings gibt es daneben leider auch einige wenige “Schmierereien”.
Jetzt überquerst Du die Brücke und biegst dann rechts ab.
Jetzt gehst Du wieder weiter in Richtung Osten, dann unter der Eisenbahnbrücke durch…
Schließlich erreichst Du das Gebäude der via donau, wie die ehemalige “Wasserstraßendirektion” heute heißt.
Kurz danach bist Du wieder in der Mitterau angelangt.
Quick Facts:
Weglänge: 10,3 km
Dauer: ca. 02:30
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 10 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 20 m
Kinderwagentauglich: ja
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Stadtbus Linie 2 bis St. Paul-Gasse; Fahrplanauskunft auf SCOTTY