↔ 3,3 km | ↑ 63 m | ↓ 63 m | ↕ 63 m | ●●●○○ | 01:00
Er erinnert an fünf Stationen an Severin Worel, der als Vorarbeiter rund 40 jüdische Zwangsarbeiter bei der Forstarbeit beaufsichtigen musste. Gegen Ende des 2. Weltkriegs sollten die Zwangsarbeiter erschossen werden. Severin Worel versuchte die SS von der Wichtigkeit der Arbeitskräfte überzeugen und schickte die Zwangsarbeiter schließlich in den Wald, wo sie dann die Befreiung durch die Rote Armee abwarteten. Alle Zwangsarbeiter haben überlebt.




















Die etwa dreiviertelstündige Wanderung ist wandertechnisch relativ einfach. Bei der Orientierung ist nur das Stück durch den Wald ein bisschen eine Herausforderung, aber wie beschrieben kann man sich da an der Beschilderung des Schrittewegs orientieren. Übrigens passiert man auch beim wesentlich längeren Droßer Wanderweg D1 (siehe Beschreibung hier) alle Stationen bis auf die Station Nr. 4, zu der es aber nur ein Abstecher von ca. 50 m (in eine Richtung) ist.
Richtig spannend und interessant ist auf jeden Fall die Geschichte von Severin Worel. Leider ist nur wenig verbrieft. Zur Person des Forstarbeiters ist wenig bekannt, zu seinen Beweggründen gar nichts.
Hier noch einige Quellen:
- Robert Streibel: “Nur der Feige, der verreckt”. Eine Suche nach den Spuren der jüdischen Zwangsarbeiter aus Ungarn
in Droß und Massuot Yizhaq. (PDF) - Beschreibung des Gedenkwanderwegs (PDF) auf “Weg des Friedens
- Interview mit Moshe Wohlberg (Robert Streibel, 2006)
- Interview mit Miriam Elbogen (Robert Streibel, 2006)
- Oliver Rathkolb, Maria Wirth, Michael Wladika: Die “Reichsforste” in Österreich 1938-1945. Arisierung, Restitution, Zwangsarbeit und Entnazifizierung. Seite 144-146