↔ 1,0 km | ↑ 30 m | ↓ 30 m | ↕ 30 m | ●●○○○ | 00:30

Im Jahr 1988 wurde beim Bau eines Wasser-Hochbehälters im niederösterreichischen Stratzing, nördlich von Krems an der Donau, eine kleine Figur gefunden, die sich als mindestens 32.000 Jahre alte und somit älteste Venusfigurine der Welt entpuppte und “Fanny vom Galgenberg” genannt wurde. Heute erinnert der Anfang 2022 neu gestaltete “Eiszeitweg” an diesen historisch bedeutsamen Fund.

Der Weg beginnt an der “Alten Straße”, ein Stück südlich vom  Stefanihof, einem Reiterhof für Islandpferde.

Zwischen Abzweigung und Tennisplatz beginnt der Eiszeitweg. Die Übersichtstafel war bei meinem Besuch noch nicht montiert, Du wirst Dich aber auch ohne sie gut zurechtfinden. Bis Ende 2021 gab es hier auch einen “Naturpfad”, dieser wurde nun aufgelassen. Der Naturpfad ist in dieser Beschreibung beschrieben und auch ohne Schautafeln noch begehenswert.

Vor dem Clubhaus biegst Du rechts ab.

Der Weg ist durchwegs gut beschildert.
Die erste Station ist dann bei einer Lösswand, bei der Du eindrucksvoll sehen kannst, was Forscher*innen im Löss so alles finden und was sie aus dem Löss ablesen können.
Die neuen Stationen sind nicht mehr reine Schautafeln, sondern laden auf vielfältige Art und Weise zur Interaktion ein.
Bei allen Stationen wird auch eine Verbindung zur Gegenwart hergestellt.
Bei der nächsten Station hast Du dann auch einen schönen Blick auf Stratzing.
Bei der Weggabelung nimmst Du dann den linken Weg.
Bei der übernächsten Station biegst Du dann rechts auf den quer verlaufenden Weg ab.
Rechterhand gehst Du dann zu einem Rast- und Aussichtspunkt hinauf, bei dem sich die nächste Station befindet. Danach geht es wieder hinunter.
Wenn Du noch ausreichend Zeit hast, kannst Du aber noch rechts den Weg hinaufgehen.
Nach einer Linkskurve…
und einer Rechtskurve…
näherst Du Dich dann der leider weder zugänglichen noch näher gekennzeichneten höchsten Stelle des Galgenbergs (374 m).
Aber auch vom Weg aus hast Du eine schöne Aussicht auf Stift Göttweig. Bei besserer Sicht siehst Du hier auch den Ötscher und andere Berge der Voralpen.
Danach gehst Du mit Blick aufs Tullnerfeld wieder zurück.
Etwas später blickst Du dann auf den Kremser Stadtteil Gneixendorf.
Schließlich kommst Du dann wieder zu der Stelle, an der Du zuvor abgebogen bist und gehst nun weiter am Wasserhochbehälter vorbei geradeaus bergab. Beim Bau dieses Wasserhochbehälters wurde damals die Venus gefunden. Die Archäolog*innen haben bei den Grabungsarbeiten allerdings noch einige andere interessante Funde ans Tageslicht gebracht.

Gleich danach machst Du einen Abstecher nach links. Hier erfährst Du nun mehr über die  Venus vom Galgenberg. Das Original wurde übrigens aus grünem Serpentin gefertigt, ist nur 7,2 cm hoch und kann im Naturhistorischen Museum Wien bewundert werden. Da die Frauenstatue an eine Tänzerin erinnert, wurde sie nach Franziska “Fanny” Elßler”, einer der berühmtesten Tänzerinnen des 19. Jahrhunderts, “Fanny vom Galgenberg” genannt.

Auf dem Platz findest Du einen Pavillon, eine Grillstelle…

und einen Bogenschießplatz. Diese Einrichtungen dürfen aber nur im Rahmen von geführten Gruppentouren benutzt werden. Infos zu diesen Touren gibt es auf Anfrage bei der Gemeinde Stratzing.
Danach gehst Du wieder zum Weg zurück und biegst links in diesen ein, um weiter bergab zu gehen.
Kurz vor der Alten Straße musst Du dann links auf den 2022 neu geschaffenen und somit in den meisten Karten noch nicht eingezeichneten Fußweg abbiegen.
unten biegst Du dann links auf die Zufahrtsstraße ab…
und kommst so wieder zum Tennisplatz.
Dann biegst Du rechts ab und bist gleich darauf wieder beim Ausgangspunkt der Runde.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 1,0 km (ohne Abstecher in die Nähe der höchsten Stelle des Galgenbergs)
Dauer: ca. 00:30 reine Gehzeit
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 30 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 30 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: nein
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Stratzing – Waldstraße; Fahrplanauskunft auf SCOTTY