↔ 9,1 km | ↑ 10 m | ↓ 10 m | ↕ 7 m | ●●○○○ | 02:15

Der Mühlkamp ist ein ca. 20 Kilometer langes künstliches Gewässer, das bei Kammern (Marktgemeinde Hadersdorf Kammern) vom Kamp abzweigt und bei Altenwörth (Marktgemeinde Kirchberg am Wagram wieder in diesen mündet. Entlang seines Laufs befinden sich zahlreiche Mühlen, von denen einige auch heute noch in Gebrauch sind. Diese etwas mehr alsa zweistündige, nicht beschilderte Wanderung führt Dich durch sechs Orte zu insgesamt sechs Mühlen in den Gemeinden Hadersdorf-Kammern und Grafenegg.
Vor Dir siehst Du nun bereits die erste Mühle, die Neumayr-Mühle. Vor dieser biegst Du dann links in die Schillerstraße ein.
Die Geschichte der Mühle geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Im 19. Jahrhundert erhielt sie ihr heutiges Aussehen. Die Mühle befindet sich seit mittlerweile über 100 Jahren im Besitz der Familie Neumayr und ist auch heute noch aktiv. Im Mühlenladen kannst Du das hier erzeugte Mehl, aber auch andere Getreideprodukte wie Müesli kaufen.
Danach biegst Du rechts auf die Grillparzerstraße ab.
Auf dieser überquerst Du dann zum ersten Mal den Mühlkamp.
Am Ende der Straße biegst Du links in den quer verlaufenden Diendorfer Weg ein.
Nach einer Rechtskurve führt dieser…
unter den Bahngleisen durch. Rechterhand erblickst Du nun den Kamp.
Du kommst dann an ein paar Häusern vorbei…
und biegst dann rechts auf den auf dem Damm verlaufenden Weg ab.
Linkerhand blickst Du nun zur Urach-Mühle, an der Du später noch vorbeikommen wirst.
Über den Damm verläuft übrigens die Grenze zwischen den Marktgemeinden Hadersdorf-Kammern und Grafenegg. Bereits auf Grafenegger Gemeindegebiet quert dann die L7015 den Damm. In diese Landesstraße biegst Du nun links ein.
Gleich darauf erreichst Du die Ortschaft Diendorf, wo Du auf die rechts abzweigende L7016 abbiegst.
Linkerhand siehst Du dann die Hofkäserei Robert Paget, deren Büffel- und Ziegenkäse-Spezialitäten weithin bekannt sind.
Kurz darauf verlässt Du auch schon wieder das Ortsgebiet von Diendorf.
Bei guter Sicht siehst Du rechterhand die bis weit in den Frühling hinein mit Schnee bedeckten Gipfel der Voralpen.
Bei der nächsten Kreuzung biegst Du dann links ab.
Gleich darauf biegst Du rechts ab, um am Windschutzgürtel entlang zu gehen.
Linkerhand siehst Du jetzt die Dimmel-Mühle. Auch an dieser wirst Du später noch vorbeigehen.
Nach einer Pferdekoppel…
kommst Du dann zu einer Kreuzung, bei der Du dann geradeaus auf dem Fichtenweg weitergehst. Du befindest Dich nun in der Ortschaft Sittendorf.
Du kommst dann zur L7012, die hier Hauptstraße heißt, überquerst diese und gehst geradeaus durch die Teichsiedlung weiter.
Du gehst nun am Sittendorfer Teich entlang und verlässt wieder das Ortsgebiet.
Vor Dir siehst Du dann bereits die nächste Mühle, die auch heute noch aktive Stöbermühle.
Kurz vor dieser überquerst Du wieder den Mühlkamp.
Die Mühle wurde im 18. Jahrhundert begründet und damals nach ihren Besitzern “Wolf-Mühle” genannt. Seit 1962 ist sie in Besitz der Familie Stöber – mittlerweile in dritter Generation.
Danach beigst Du links auf den anfangs am Mühlkamp entlang verlaufenden Mühlweg ab.
So erreichst Du die Ortschaft Etsdorf.
Der Mühlweg führt schließlich in einer Rechtskurve vom Mühlkamp weg und endet beim Feuerwehrhaus an der L43 Grafenegger Straße, in die Du links einbiegst.
Gleich nach dem Gemeindeamt der MarktgemeindeGrafenegg biegst Du links auf die L7012, die hier Untere Marktstraße heißt, ab.
An der Kreuzung siehst du übrigens eine Nepomuk-Statue aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Die Straße macht dann eine leichte Rechtskurve.
Kurz vor dem Ortsende siehst Du dann linkerhand die nächste Mühle, die heute nicht mehr aktive Eder-Mühle.
Vor dem ehemaligen Landgasthaus Scheugl biegst Du jetzt rechts auf den Sportweg ab.
Dieser führt zur Schlossstraße, in die Du links einbiegst.
Die Schlossstraße führt Dich nun aus dem Ortsgebiet von Etsdorf.

Am Ortsende triffst Du auf einen Bildbaum, der Dich als Wandersmann anspricht. Das liegt wohl daran, dass hier auch die 6. und letzte Etappe des Jakobsweg Weinviertel verläuft. Dieser endet dann in Krems. Über den Jakobsweg Donau geht es dann weiter in Richtung Santiago de Compostela.

Du erreichst dann die Ortschaft Walkersdorf.

Rechterhand siehst Du Schloss Walkersdorf. Bereits 1302 wurde hier ein “Tiemo de Walkersdorf” urkundlich genannt. Der heutige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Gebäudekomplex gehört heute der Familie Stubenberg. Mehr Infos findest Du auch auf NÖ Burgen online.

Vor Dir siehst Du dann die Dimmel-Mühle, die derzeit (Anfang 2023) Revitalisiert wird.
Die Straße macht dann vor der Dimmel-Mühle eine Rechtskurve.
Nach einer Linkskurve und einer etwas längeren Geraden endet sie dann an der L7015, die hier Ortsstraße heißt und in die Du links einbiegst.
Du folgst nun dem Verlauf der Straße.
Am Ortsende von Walkersdorf siehst Du dann bereits die nächste Mühle.
Du kommst nun wieder in den Ort Hadersdorf am Kamp bzw. die Marktgemeinde Hadersdorf-Kammern, wo Du nun bereits zum dritten Mal den Mühlkamp überquerst.
Gleich am Ortsanfang siehst Du linkerhand die ehemalige Eder-Mühle. Im rechten Gebäude findet übrigens jeden Sonntag ein Trödel- & Raritätenmarkt statt.
Bevor die Ortsstraße dann in einer Linkskurve nach Diendorf führt, biegst Du rechts auf den Diendorfer Weg ab.
Du gehst an eine paar Häusern vorbei und siehst linkerhand den Damm, auf dem Du zuvor gegangen bist.
Der Weg führt dann zum Damm hinauf.
Auf dem Dir nun schon bekannten Weg gehst Du unter den Eisenbahnbrücke durch.
Gleich danach biegst Du aber links auf den Uferweg ab und durchquerst auf diesem eine Kleingartensiedlung.
Der Uferweg führt dann wieder zum Diendorfer Weg.
Bei der Kreuzung gehst Du dann geradeaus auf der Jubiläumsstraße weiter.
Rechterhand siehst Du dann wieder die Neumayr-Mühle.
Kurz bevor die Jubiläumsstraße dann den Mühlamp überquert biegst Du dann links auf die Kampzeile ab.
Bei der Kreuzung mit der Kremser Straße gehst Du dann geradeaus durch die Badsiedlung weiter.
Schließlich erreichst Du die B35, die hier den Namen Umfahrungsstraße trägt. Du überquerst diese leider oft sehr dicht befahrene Straße und gehst auf der anderen Straßenseite auf dem Trampelpfad weiter.
Der Weg endet dann an einem quer verlaufenden Weg, in den Du rechts einbiegst. Gleich darauf überquerst Du den Gscheinzbach (auch “Gschinzbach” oder “Straßer Bach” genannt). Der Mühlkamp überquert den Gscheinzbach übrigens ca. 150 Meter nordöstlich auf einer Betonbrücke. Die Stelle ist zwar nicht offiziell zugänglich, auf der Website der Heimatforschung Region Kirchberg am Wagram findest Du jedoch einige Fotos! Nach der Brücke befindest Du Dich übrigens auf Langenloiser Gemeindegebiet.
An etlichen Pferdekoppeln und -ställen vorbei gehst Du nun in Richtung Norden.
Der Weg endet dann an der L7018, die hier Kampgasse heißt und in die Du rechts einbiegst.
Kurz nachdem Du den Mühlkamp zum vierten Mal im Laufe dieser Wanderung überquert hast, kommst Du wieder auf Hadersdorfer Gemeindegebiet, wo die Straße dann den Namen “Am Mühlkamp” trägt.
Rechterhand siehst Du dann die vielleicht schönste Mühle auf diesem Rundweg, die Reinprecht-Mühle mit ihrer romantisch-historistischen Fassadengliederung aus dem späten 19. Jahrhundert.
Auch der achteckige Holzpavillon stammt aus dieser Zeit.
Bei der Kreuzung biegst Du dann rechts ab.
Kurz nachdem Du den Gscheinzbach erneut überquert hast, erreichst Du wieder die B35.
Du überquerst diese und gehst dann geradeaus durch die Leuthnersiedlung weiter.
Keine Sorge, das letzte Stück der Straße ist nur für Fahrzeuge eine Sackgasse.
Als Fußgänger:in erreichst Du dann den Hauptplatz, auf dem Du dann geradeaus weitergehst…
um wieder zum Ausgangspunkt dieser Runde zu kommen.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 9,1 km
Dauer: ca. 02:15
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 10 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 7 m
Kinderwagentauglich: bedingt
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Hadersdorf am Kamp – Hauptplatz; Fahrplanauskunft auf SCOTTY