↔ 7,2 km | ↑ 159 m | ↓ 159 m | ↕ 159 m | ●●○○○ | 02:00

Diese zweistündige Wanderung führt Dich erst entlang des Loisbachs und dann auf der Straße nach Mittelberg auf den 381 m hohen Loiser Berg. Der Weg ist nicht markiert und war soweit mir bekannt ist, auch früher nicht als Wanderweg ausgewiesen.

Als Start habe ich den kostenlosen Parkplatz P1 in der Walterstraße, neben der Landesberufsschule gewählt. In der Walterstraße befindet sich auch die Bushaltestelle Langenlois – Walterstraße.
Vom südlichen Ende des Parkplatzes aus gehst Du zum Loisbach, überquerst diesen und biegst dann rechts ab.
Dem Bach entlang gehst Du nun in Richtung Westen.
Du querst dann die Straße “Am Anger” und gehst auf der anderen Straßenseite in der Gartenzeile weiter dem Bach entlang. Die ersten hundert Meter werden im Winter nicht geräumt. Bei Eis und Schnee solltest Du daher den Bach überqueren und auf der anderen Seite des Bachs auf der Zwettler Straße weitergehen.
Etwas später quert die Gartenzeile dann die Schillerstraße.
Nach einiger Zeit gehst Du dann am “Wegkreuz am Loisbach” vorbei.
Beim Weingut Nastl kannst Du rechts auf dem Grasweg weitergehen. Bei Eis und Schnee gehst Du besser links in der Gartenzeile weiter, überquerst dann wieder den Loisbach und gehst in der Gföhler Straße weiter.
Über den Grasweg kommst Du dann zur Gartenzeile, die Du dann querst. Auf der anderen Straßenseite geht es auf dem – ebenfalls bei Eis und Schnee nicht empfehlenswerten – Fußweg weiter.
Du kommst dann an der gotischen Nikolauskirche vorbei.
Die gepflasterte Zufahrt zur Kirche überquerst Du und folgst danach weiter dem Loisbach.
Der Fußweg geht dann wieder in eine Asphaltstraße über. Diese wird auch in diesem Bereich “Gartenzeile” genannt.
Rechterhand, hoch über der Gföhler Straße erblickst Du die Ruine Taubenfang.
Kurz danach, gleich nach der Abzweigung der Loistalstraße von der Gföhler Straße, siehst Du die Mündung des von Lengenfeld, also aus dem Westen kommenden Sirnitzbachs in den von Kronsegg, somit aus dem Nordwesten kommenden Loisbach.
Du biegst dann rechts ab und überquerst auf der Brücke den Sirnitzbach.
Auf der anderen Bachseite biegst Du links in die Gföhler Straße ein.
Diese macht dann eine langgezogene Rechtskurve und führt Dich aus dem Ortsgebiet.
Kurz nach dem Ortsende biegst Du rechts auf die L7029 in Richtung Mittelberg ab.
Linkerhand siehst Du dann das sogenannte Bräunl-Kreuz aus dem 18. Jahrhundert. Dieses ist nicht etwa nach einer Person namens Bräunl benannt, sondern nach der “Halsbräune”, wie man die Diphterie früher auch nannte. Bis ins 20. Jahrhundert forderte sie auch in Langenlois immer wieder ihre Opfer. Heute ist die Krankheit zwar noch nicht ausgerottet, tritt allerdings dank hoher Durchimpfungsrate in unseren Breiten nur noch selten auf.
Wenig später siehst Du rechterhand auf dem Felsen eine Tafel, die an einen tödlichen Unfall erinnert.
330 Meter nach der Abzweigung der L7029 von der Gföhler Straße kannst Du einen kleinen Abstecher rechts in die Weinberge machen.
Nach einem kurzen Anstieg biegst Du links ab.
Dann hältst Du Dich weiterhin links, gehst ein Stück bergauf und kommst…
zur sogenannten “Zieglerhöhle”.
Diese ist zwar nicht sehr tief, aber stark verwachsen.
Danach gehst Du wieder zur Straße zurück, biegst rechts in sie ein und gehst weiter bergauf in Richtung Mittelberg.
Das Anderl-Kreuz, das an den 1993 hier verunglückten Franz Anderl erinnert, ist die nächste auffällige Wegmarke.
Noch auffälliger ist jedoch das Wagner-Kreuz. Dieses wurde von Stadtrat Ludwig Wagner 1962 aus Dankbarkeit für die Heimkehr aus dem 2. Weltkrieg errichtet. Die Christus-Statue stammt von niemand geringeren als Otto Moroder, dem “Albin Egger Lienz der Holzschnitzer” (1894-1977). Der damals im Zillertal lebende Künstler stammt aus St. Ulrich in Gröden (Südtirol). Die Familie Moroder hat zahlreiche Künstler, vor allem Bildhauer, Holzbildhauer und Maler hervorgebracht, aber zum Beispiel auch den Komponisten Hansjörg, genannt “Giorgio”, bekannt für die moderne Vertonung des Vater Unsers und Pop-Songs wie “Hot Stuff” oder “What a Feeling”. Wie Otto und Hansjörg genau miteinander verwandt sind, ist mir leider nicht bekannt.
Du biegst dann auf jeden Fall auf den rechts gegenüber der Kreuzes abzweigenden Weg in die Weingärten ab.
Dieser Weg macht dann eine Linkskurve.
Kurz darauf biegst Du rechts ab.
Du musst dann leider dem unteren Weg folgen.
Die mit 381 m über der Adria höchste Stelle liegt dann etwas weiter links über Dir. Du bist nun aber trotzdem nahe genug am nicht näher gekennzeichneten Gipfel, um Dir einen SummitLynx-Eintrag zu holen.
Zwischen den Weinreben kannst Du trotzdem in Richtung Langenlois und darüber hinaus in Richtung Tullnerfeld blicken. Wegen der eingeschränkten Aussicht empfehle ich Dir, die Wanderung zwischen Weinlese und Frühling zu machen.
Aus der Vogel- bzw. Drohnenperspektive gibt es natürlich mehr zu sehen.
Danach gehst Du auf dem Dir bekannten Weg wieder zurück.
Von der L7029 aus hast Du übrigens zwischendurch auch eine schöne Aussicht auf Langenlois.
Nach insgesamt rund 2 Stunden Gehzeit wirst Du dann wieder am Ausgangspunkt der Wanderung sein.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 7,2 km
Dauer: ca. 02:00
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 159 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 159 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Langenlois – Walterstraße; Fahrplanauskunft auf SCOTTY