↔ 1,3 km | ↑ 80 m | ↓ 80 m | ↕ 77 m | ●●●○○ | 00:45

Zwischen Straß und Elsarn liegt die Burgruine Falkenberg hoch über dem Straßertal, die bereits seit dem Jahr 1300 eine Ruine ist. Vom Tal aus erreicht man sie in etwa 30 Minuten über einen kurzen, aber sehr steilen Weg.
Vielleicht ist Dir die Ruine, die wie ein Zahn aus dem Wald ragt, schon einmal aufgefallen, wenn Du auf der B35 von Straß nach Elsarn gefahren bist.
Deine Wanderung startest Du beim Armbrustschießstand am Beginn des Bürgermeister-Schuh-Wegs, wo sich ausreichend Parkplätze befinden.
Dort weist auch schon ein Wegweiser den Weg zur Ruine.
Du folgst dann einfach der asphaltierten Straße.
Am Sportplatz – der sicher schon bessere Zeiten gesehen hat – vorbei geht es dann zu einigen Häusern.
Der Weg ist dann nur noch geschottert und zwischen den beiden letzten Häusern – zwischen denen Du durchgehen musst – dann bereits von Gras überwuchert.
Der Weg teilt sich dann. Du musst den rechten Weg, der Dich in den Wald führt nehmen.

Ein Wegweiser beschildert den (größeren) Ruinen-Rundweg.

Der Waldweg ist anfangs noch flach, wird dann aber immer steiler.

Hier ist nicht nur festes Schuhwerk Pflicht, sondern auch Trittsicherheit.

Du gelangst dann zu einer kleinen Lichtung mit zwei Wegweisern. Um zur Ruine zu kommen musst Du den linken Weg nehmen, der ein paar Meter steil bergab führt um dann wieder steil bergauf zu führen.
Wenn Du dem Weg folgst siehst Du auch schon bald die Ruine durch das Geäst blitzen.
Dann stehst Du auch schon vor den spärlichen Überresten, der mittelalterlichen Burg, die wohl so Mitte des 12. Jahrhunderts erreichtet und 1299/1300 im Zuge einer Belagerung zertört wurde.

Mehr über die Ruine erfährst Du übrigens auf burgenkunde.at!

Die Aussicht ist schön, aber Bänke zum Rasten oder sonstige Infrastruktur gibt es natürlich nicht.
72 Wagen sollen Tag und Nacht Steine aus einem 20 km entfernten Steinbruch herangekarrt haben. Insgesamt fast 8.000 Geschosse sollen zwischen September 1299 und März 1300 auf die einst stolze Burg gekracht sein.
Wenn Du wieder zurück gehst, wirst Du linkerhand diese Mauer finden, das zweite größere Überbleibsel der Burg.
Danach solltest Du wieder auf den Weg, von dem Du gekommen bist, zurückgehen. Es gibt zwar hier heroben noch andere Wege, die jedoch in keiner mir bekannten Karte eingezeichnet sind.
Der Weg bergab ist fast noch anstrengender als der Weg bergauf.

Fazit: Eine kurze und spannende Wanderung, die technisches Geschick erfordert. Die Wege sind zwar steil, aber es gibt seitlich keine steilen Abhänge – im schlimmsten Fall rutscht man den Weg auf dem Hosenboden hinunter. Daher ist die Wanderung durchaus auch mit Kindern ab Grundschulalter machbar.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 1,3 km (hin und zurück)
Dauer: ca. 00:45
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: 77 m
Gesamter Auf-/Abstieg: 80 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: nein
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Straß im Straßertale – Am Kohlbach; Fahrplanauskunft auf SCOTTY


Diese Wanderung findest Du auch im Buch “Weinbergwandern ins Mittelalter”, das Du hier bestellen kannst!