↔ 8,1 km | ↑ 103 m | ↓ 103 m | ↕ 102 m | ●●●○○ | 02:15

Der etwas mehr als zweistündige “Umweg” ist der zweitlängste der vier von der Wandergruppe Hadersdorf entwickelten und beschilderten Wanderwege. Im niederösterreichischen Wanderroutensystem trägt diese Wanderung die Nummer 43. Die hier vorgestellte Route entspricht der derzeitigen Beschilderung (Stand Ende 2021) und hat eine Länge von 8,1 km. Wie die meist kommunizierte Länge von 11 km zustande kam, ist für mich leider nicht ganz nachvollziehbar. 

Start der Wanderung ist bei der B35. Ich habe für die GPS-Daten die Informationstafel gewählt. Wenn Du mit der Bahn kommst, nimmst Du einfach den Bahnhof als Ausgangspunkt, wenn Du mit dem Bus kommst die direkt an der B35 gelegene Haltestelle „Hadersdorf am Kamp Bahnhof“. 

Wenn Du mit dem Auto kommst darfst Du dieses nicht bei den großzügigen P+R-Anlagen der ÖBB parken, denn das ist den Bahnfahrer*innen vorbehalten und Du musst hohe Strafen zahlen, wenn Du ohne Bahnkarte angetroffen wirst. Besser Du parkst gegenüber, also bei den Weinkellern auf der westlichen Seite. Da du auf dieser Vorrangstraße auch nicht links zufahren darfst ist es besser, wenn Du – falls Du von Krems kommst – über Langenlois und Kammern anfährst und nicht über Rohrendorf und Gedersdorf. Bitte beachte aber auch hier, dass Du keine Zufahrten und Eingänge verparkst. Entlang der Weinkellerei Toifl besteht übrigens Parkverbot. Gar nicht so einfach!

Danach musst Du ein Stück in Richtung Norden gehen und dann in die von der Informationstafel aus gezählte erste Straße links abbiegen.

Du gehst dann hinauf bis zur Kellergasse und biegst rechts in diese ein.

Im Eck siehst Du das erste von zahlreichen Marterln, die Du auf dem nächsten Kilometer kennen lernen wirst. Zu diesem hier ist leider kaum etwas bekannt.
Schon bald hast Du dann rechterhand eine schöne Aussicht auf Hadersdorf.
Kurz darauf siehst Du linkerhand diesen Bildstock aus dem 20. Jahrhundert.
Der Weg macht dann eine Linkskurve.
Linkerhand siehst Du die Sachsenberg-Statue, einer Christus-Figur aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Rechterhand siehst Du die 1989 errichtete Sachsenberg- oder Weinberg-Kapelle.
Nach dem nächsten Gebäude linkerhand steht das Sachsenberg-Holzkreuz. Der Corpus wurde vom Inhaber des Kellers, dem Altbürgermeister Rupert Frank, 1985 selbst geschnitzt.
Auf einem kleinen (privaten!) Plätzchen rechterhand siehst Du dann diesen Bildstock.
Du kommst dann zu einem kleinen Waldstück. Linkerhand erblickst Du diesen Bildstock.
Nur wenige Schritte später steht rechts der nächste Bildstock.
Vor dem Rückhaltebecken musst Du dann links abbiegen und über steile Treppen bergauf gehen.
Soweit ich weiß, werden diese Treppen (und auch der vorherige Weg) auch zur Entwässerung genutzt. Es ist daher wohl besser, diese Wanderung nicht nach Regenfällen, bei und direkt nach der Schneeschmelze und bei Minustemperaturen zu gehen.
Bei der Christusstatue kommst Du dann aus dem Wald heraus und biegst – anders als beim hier beschriebenen Sachsenbergweg rechts ab. Ab jetzt befindest Du Dich übrigens auf Langenloiser Gemeindegebiet, genauer gesagt in der Katastralgemeinde Gobelsburg.
Bald darauf gelangst Du zum Klipfl-Kreuz (vor Ort wird es als “Kliplkreuz” bezeichnet). Hier biegst Du links ab. Mehr über die Bildstöcke, Marterl, Wegkreuze und Kapellen in Gobelsburg erfährst Du bei dem hier beschriebenen Bildstockwanderweg Gobelsburg.
Der Weg endet an einer quer verlaufenden Straße. Im Gegensatz zum hier beschriebenen Heideweg biegst Du nun links in diese Straße ein.

Bald erreichst Du die 1979 von der Gobelsburger Jägerschaft errichtete Hubertuskapelle.

Die Straße macht dann eine leichte Linkskurve. Du biegst hier auf den geradeaus abzweigenden Weg ab.

Über diesen Weg gelangst Du dann zu der 1991 vom Verschönerungsverein Gobelsburg-Zeiselberg errichteten Warte auf dem 303 m hohen Gobelsberg.

Die Warte ist frei zugänglich und das solltest Du unbedingt ausnutzen, denn die Aussicht ist, wie Du hier sehen kannst, beeindruckend.

Nachdem Du die Aussicht genossen hast , gehst Du in Richtung Nordwesten weiter.

Du folgst dem Weg, der erst eine Linkskurve macht…

und schließlich am Güterweg Redling endet. In diesen biegst Du rechts ein.

Beim Grenzstein, der die Grenze der Langenloiser Katastralgemeinde Gobelsburg-Zeiselmauer mit der Marktgemeinde Hadersdorf-Kammern markiert, gehst Du geradeaus weiter.
Diese Hagel-Rakete ist übrigens nicht die einzige Kuriosität entlang des Weges, vielleicht hast Du ja zuvor schon die Telefonzelle (oder ist es doch etwas anderes?) entdeckt.
Du gelangst dann schließlich wieder zur B35, auf die Du rechts einbiegst. Am besten überquerst Du die Straße bereits jetzt, da sie hier noch halbwegs übersichtlich ist. Achtung! Auch wenn hier Ortsgebiet ist und somit eine 50 km/h-Beschränkung gilt, fahren viele Autofahrer hier wesentlich schneller.
Du kommst dann am Bahnhof und der Weinkellerei Toifl vorbei. Letztere zählt mittlerweile zu den fünf größten Weinabfüllern Österreichs, kauft Most und Wein jedoch ausschließlich zu, verfügt also über keine Eigenflächen.
Vor der Kurve siehst Du linkerhand den “Bildstock beim Bahnhof”.
Gleich darauf siehst Du links auf einem Privatgrundstück das Marterl beim Groll-Keller, das 1985 vom Kellerbesitzer Helmut Groll errichtet wurde.
Kurz darauf verlässt Du das Ortsgebiet.
Wenig später biegst Du links ab und gehst durch die Bahnunterführung.
Auf der anderen Seite biegst Du dann gleich links ab.
Die Straße verläuft übrigens auf der Grenze der Marktgemeinden Hadersdorf-Kammern im Norden und Grafenegg im Süden.
In einer Rechtskurve führt der Weg in den Wald. Ab jetzt befindet er sich zur Gänze auf Grafenegger Gemeindegebiet.
Du überquerst dann den Kamp…
und kommst schließlich in die zur Marktgemeinde Grafenegg gehörende Ortschaft Diendorf, wo Du links in die Ortsstraße einbiegst.
Diese macht erst eine Rechtskurve.
Nach der Kapelle macht die Straße eine Linkskurve.
Schon bald verlässt Du Diendorf und kommst wieder nach Hadersdorf.
In der Rechtskurve biegst Du dann auf die links abzweigende Straße, den Diendorfer Weg, ab.
Dieser führt in der Nähe des Kamps durch eine Bahnunterführung.
Gleich danach kommst Du ins Siedlungsgebiet, wo der Diendorfer Weg eine Linkskurve macht.
Bei der Kreuzung gehst Du geradeasu auf dem Uferweg weiter.
Dieser führt an der Rosalien- oder Urbanikapelle vorbei.
Kurz darauf kommst Du zur B35, in die Du links einbiegst. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite siehst Du eine in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtete Nepomuk-Statue.
Du überquerst dann wieder den Kamp.
Linkerhand siehst Du das Pestkreuz aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Nach einer Linkskurve…
kommst Du wieder zum Ausgangspunkt dieser Runde.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 8,1 km
Dauer: ca. 02:15
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 102 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 103 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnhof Hadersdorf bzw. Bushaltestelle „Hadersdorf am Kamp – Bahnhof“; Fahrplanauskunft auf SCOTTY.