↔ 11,0 km | ↑ 284 m | ↓ 284 m | ↕ 219 m | ●●○○○ | 03:00

Diese Wanderung führt in etwa anderthalb Stunden von Angern zum Stift Göttweig.

Vorab gleich eine Bemerkung: Diese Wanderung ist eine von insgesamt 22 Wanderungen, die 1994 vom „Verein zur Förderung der Weinwirtschaft“ gestaltet und ausgeschildert wurden. Diese Wanderungen wurden vom Inhaber von Weinbergwandern.at anhand einer Karte und anhand der nicht mehr kompletten Beschilderung so gut wie möglich rekonstruiert. Mehr zu diesem Projekt findest Du hier!

Im konkreten Fall führte die Wanderung ursprünglich nicht durch die Riede Frauengrund. Leopold Koller, Obmann-Stellvertreter des Verschönerungsvereins Wetterkreuz, der bereits 1994 in die Entwicklung der Wanderwege südlich der Donau involviert war hat mir dann dankenswerter Weise eine neue Routenführung vorgeschlagen und ist diese zusammen mit Schriftführer Prof. Dr. Thomas Müller und mir abgegangen. Auf seinen Vorschlag hin habe ich die Wanderung auch um einen etwas abweichenden Rückweg ergänzt.

Ausgangspunkt ist die ehemalige Feuerwache in Angern.

Hinter dem Feuerwehrhaus gehst Du jetzt den Weg hinauf.

Nur wenige Meter weiter biegst Du in den rechts abzweigenden Barbaraweg ein.

Der Weg führt unter dem Schloss Wolfsberg vorbei.

Dann macht der Weg eine Linkskurve um das Schloss und teilt sich dann. Du folgst jetzt rechts der “Wolfsbergstraße”.

Du kommst dann auch gleich am “Wolfsberghof” der Familie Koller vorbei. Hier kannst Du nicht nur in sehr gepflegten und ruhigen Zimmern Urlaub machen, sondern kannst auch vom Hausherren Leopold Koller, der die Region Krems-Süd so gut kennt wie sonst wohl kaum jemand, jede Menge Informationen zu Sehenswürdigkeiten und zur Geschichte der Stadtteile südlich der Donau erfahren.

Kurz nach dem Ortsende-Schild siehst Du rechts unten den Friedhof der Dienerinnen des Heiligsten Herzens Jesu, denen das Schloss von 1934 bis 1989 gehörte und die darin erst ein Erholungsheim und ab 1960 ein Altersheim führten.

Die Wolfsbergstraße endet dann an der Tiefenfuchastraße, in die Du rechts einbiegst.

Die Straße macht dann eine Kurve, Du gehst aber in der Kurve geradeaus in die Weingärten weiter.

Der Weg ist unterschiedlich beschaffen. Teils ist er nur ausgefahren, teils stärker mit Gras bewachsen, auf einigen Abschnitten geschottert und zwischendurch sieht man auch noch Fragmente von Asphaltierungen. Du musst dem Weg jetzt einfach einmal konsequent mehr oder weniger geradeaus folgen.

Dann stehst Du schließlich am Hang eines Weingartens an und biegst nun links in den querenden Weg ein.

Auch dieser Weg weist unterschiedliche Untergründe auf.

Hier ist der Weg für ein Stück asphaltiert und rechts geht eine asphaltierte Straße nach Oberfucha. Du gehst aber auch hier geradeaus weiter.

Eine Asphaltstraße quert den Weg, aber auch hier gehst Du geradeaus weiter.

Linkerhand kannst Du an manchen Stellen schön auf die Donau und das dahinter liegende Tullnerfeld blicken.

Rechterhand siehst Du das Ziel der Wanderung, das Stift Göttweig.

Der Weg endet schließlich an einer Asphaltstraße, in die Du rechts einbiegst.

Nach ca. 320 Metern bist Du dann beim Kämmererkreuz. Du überquerst jetzt die breiter L7100 und gehst auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf dem geschotterten Weg weiter.

Es folgt jetzt ein abwechslungsreicher und geschwungener Weg durch Weingärten, entlang von Wäldern und Feldern.

Schließlich führt der Weg durch Obstgärten, die zum Teil eingezäunt sind.

Am Ende der Obstgärten auf der linken Seite biegst Du links ab und gehst am Waldrand entlang weiter.

Dann biegst Du in einer leichten Rechtskurve in den Wald ein.

Bei der ersten Abzweigung im Wald gehst Du rechts weiter.

Der Weg im Wald ist dann für ein Stück sogar gepflastert. Dieses Stück mussten russische Kriegsgefangene im 2. Weltkrieg mit Donausteinen pflastern. Dieses Stück wird daher auch heute noch von vielen als “Russenstraßerl” bezeichnet.

Fast schon unten angelangt lichtet sich rechterhand der Wald und Du siehst über Felder und Weingärten in Richtung Krems. Scharf rechts biegt ein Weg ab, Du bleibst aber auf Deinem Weg.

Dein Weg teilt sich kurz darauf und Du wählst jetzt den rechten der beiden Wege.

Kurz darauf stehst Du schon an der L7102 und biegst rechts in diese ein.

Du kommst dann zur L100, der “alten” Straße von St. Pölten und Krems, und überquerst diese. Diese Stelle der Straße wird übrigens “Göttweiger Sattel” genannt.

Der Heilige Benedikt von Nursia, der den Benediktinerorden gegründet hat, zu dem auch das Stift Göttweig gehört, begrüßt Dich hier! Du folgst jetzt dann einfach der Autostraße auf den Göttweiger Berg hoch.

Auf der linken Straßenseite siehst keine Kreuzwegstationen, wie Dir vielleicht manche erzählt haben, denn Kreuzwegstationen gibt es bekanntlich 14, hier sind aber nur 6 dieser kleinen Bauwerke und bei diesen handelt es sich um Rosenkranzkapellen. 

Nach ca. 1,1 Kilometer Anstieg stehst Du dann vor dem Stift Göttweig. Das 1083 gegründete und im 18. Jahrhundert nach einem verheerenden Brand nach Plänen von Johann Lucas von Hildebrandt im Stil des Barock neu errichtete Kloster zählt zu den größten und auch aktivsten Klöstern in Österreich. Du kannst jetzt rechts abbiegen und zum Parkplatz des Stiftsrestaurants gehen, von wo aus Du auch einen schönen Blick auf Furth und Krems hast, oder aber Du gehst den “offiziellen Weg” links zur Pforte.

Am südwestlichen Ende des Stifts betrittst Du über die Pforte das eigentliche Stiftsareal. Jetzt kannst Du die barocke Stiftskirche besuchen oder die Ausstellung der Graphischen Sammlung, die mit rund 30.000 Blättern die zweitgrößte graphische Sammlung Österreichs ist. Auch einen Besuch des Kaisertrakts kann ich Dir empfehlen. Mehr zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen unter www.stiftgoettweig.at!

Der ursprüngliche Weg endet hier und auch Du kannst hier natürlich den Bus nehmen und wieder nach Krems zurückfahren.

Leopold Koller hat mir jedoch einen Rückweg vorgeschlagen, den ich dann auch gegangen bin und den ich Dir nicht vorenthalten möchte.

Bis zu dem Punkt, wo Hin- und Rückweg nicht mehr ident sind, werde ich Dir den Weg aber im Schnellverfahren erklären.

Du gehst jetzt vorläufig einfach einmal den Weg zurück, also den Göttweiger Berg hinunter.

Auf dem Göttweiger Sattel überquerst Du dann die L100 und biegst kurz darauf links in den Wald ab.

Am Ende des Waldes biegst Du dann rechts ab und gehst zwischen den Obstgärten durch.

Beim Kämmererkreuz überquerst Du die Straße und biegst in die dahinter links wegführende Straße ab.

Ca. 320 Meter später macht der Weg eine Rechtskurve. Geradeaus siehst Du den Weg, von dem Du gekommen bist. Jetzt folgst Du aber der asphaltierten Straße.

Du folgst jetzt einfach dem Weg. Rechterhand siehst Du dann einmal das sogenannte “Rote Kreuz”.

Kurz danach zweigt rechts ein Schotterweg ab, Du bleibst aber auf der Asphaltstraße, die hier eine Linkskurve macht.

Schließlich kommst Du zur Unteren Ortsstraße von Tiefenfucha (Gemeinde Paudorf) und biegst links in diese ein. Wenige Meter später kommst Du dann – ohne es zu merken – auf das Gebiet der Stadt Krems und die Straße heißt ab da dann Tiefenfuchastraße.

Dann siehst Du rechts eine Station des Wachauer Marillen-Erlebiswegs, den ich Dir – hoffentlich noch rechtzeitig zur Marillenernte – vorstellen werde.

Auf der linken Straßenseite siehst Du den Eingang zu einem Bergwerkstollen. Die Geschichte des Bergbaus in Krems-Süd kannst Du übrigens auf dem Bergwerkgedenkweg näher kennen lernen. Auch diesen Wanderweg möchte ich Dir zu einem späteren Zeitpunkt einmal vorstellen.

Du biegst hier aber rechts in den Barbaraweg ein. 

Dieser führt Dich dann an einigen Weinkellern entlang.

Schließlich kommst Du dann zum Schloss. Ab hier entspricht der Weg wieder dem Hinweg. Der Barbaraweg führt dann links am Schloss vorbei. 

Am Ende des Wegs biegst Du links ab.

Kurz darauf bist Du auch schon wieder in der Dorfstraße, biegst rechts in diese ab und bist wieder beim Feuerwehrhaus.


Zahlreiche weitere Wanderungen findest Du auch in den Weinbergwandern-Büchern, die Du hier bestellen kannst.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 11,0 km (hin und retour; Hinweg ca. 5,5 km)
Dauer: ca. 03:00 (hin und retour)
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 219 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 284 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: ja
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Angern: Postbus-Haltestelle Angern-Ort, Göttweig: Postbus-Haltestelle Göttweig-Stift; Fahrpläne auf SCOTTY